Person und Werk des Thomas von Aquin (1224/5-1274) erschließen sich vor allem von seinem Selbstverständnis als Predigerbruder her. Es sind daher seine Predigten, die einen besonderen Zugang zu ihm und seinem Denken eröffnen. Unter ihnen tritt die Predigtreihe zum Apostolischen Glaubensbekenntnis, die Thomas vermutlich in der Fastenzeit 1273 in Neapel gehalten hat, besonders hervor. Als persönliches Zeugnis seines Glaubens, den er in einfacher und verständlicher Sprache darlegt, gibt sie einen einzigartigen Einblick in seine Theologie und Spiritualität und läßt ihn als Persönlichkeit und Menschen in seiner Zeit vor Augen treten. Für eine erste Bekanntschaft mit Thomas von Aquin erscheinen gerade seine Auslegungen zum Credo besonders geeignet zu sein.weiterlesen