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Das deutsche Mundart-Sonett im 19. Jahrhundert

Entstehung, Entwicklung, Kontexte einer unmöglichen Gedichtform

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Um 1820 ergab sich infolge der Wiederbelebung des Sonetts vor allem durch A. W. Schlegel und der Aufwertung der Dialektliteratur durch J. P. Hebels ‚Allemannische Gedichte‘ eine literarhistorisch einmalige Konstellation in Deutschland: Die durch diverse Stereotypisierungen bisher strikt voneinander getrennten Bereiche der auf ländlich-derbe Unterhaltung festgelegten Dialektdichtung und des dem Formenkanon der verfeinerten Hochliteratur zugeordneten Sonetts konnten so in einer bislang unmöglichen Symbiose zusammenfinden: dem Mundart-Sonett. Autoren der unterschiedlichsten idiomatischen Sprachräume bedienten sich im Folgenden gezielt dieser poetischen ‚Eigentümlichkeit‘, um das Ansehen ihres je eigenen Dialekts aufzuwerten, ehe sich das anfangs stark dynamisierend wirkende Mundart-Sonett gegen Ende des Jahrhunderts selbst zu einer eher konventionellen Form stabilisierte. Die vorliegende Publikation zeichnet quellenreich die Entwicklung des Mundart-Sonetts von seinen Anfängen bis hin zu modernen Anverwandlungen nach und legt dabei die verschiedenen kulturpolitischen Potentiale und Ambitionen dieser diskursiven Form frei.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-4765-9 / 978-3825347659 / 9783825347659

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 17.11.2020

Seiten: 429

Auflage: 1

Autor(en): Matthias C. Hänselmann

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