DAS DING in sich
Philosophische Wege zu einem neuen Realismus
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ein Ding ist ein Gegenstand des Alltags, zu dem man immer wieder zurückkehrt und dessen Gebrauch selbstverständlich ist. Zugleich kommt es in unzähligen Verwendungsweisen vor, auch in der hohen Philosophie. Der Verfasser bemüht sich, eine Brücke zwischen beiden Verwendungsweisen zu schlagen und dabei den modischen Kult um ein „einfaches Leben“ zu vermeiden. Das ist nicht einfach, wie er zeigt, denn das Ding, zu dem man immer wieder zurückkehrt, ist ja auch die ideale Projektionsfläche für alle Bedürfnisse und Sehnsüchte des Benutzers. Ein ding kann sich nicht wehren. Aber es ist widerständig — es ist immer noch da und braucht nicht irgendwen, der ihm „eine Stimme gibt.“ Dem geht Werner Reiss nach und zeigt, welche Rolle die Metapher, der bildhafte Vergleich, auf jeder Ebene der Kommunikation spielt. Er verwendet das geläufige Bild des hermeneutischen Zirkels (H. G. Gadamer) und ergänzt es durch wissenssoziologische Betrachtung von Alfred Schütz (welche Hilfen hole ich aus meinem Wissensvorrat heraus, um eine komplexe Situation zu begreifen?).
Ausführlich und oft wird der österreichische Philosoph Franz Schupp (1936 – 2016) zitiert (aus seiner 3-bändigen Philosophiegeschichte, 2003), auch als Erinnerung an den Philosophen bei dem der Verfasser dissertiert hat. Es sind philosophisch-meditative Anregungen, beim „Ding“ zunächst stehenzubleiben — und mit eigenen Gedanken weiterzugehen. Besprochen werden Platon, Aristoteles, die Bibel, das Mittelalter (Nominalismus), Descartes, Kant, Marx, Freud, Wittgenstein, der Realismus des 19. Jahrhunderts und einige Eröffner unseres Zeitbewusstseins.weiterlesen
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