Wie die Fragmente eines Lebensromans nehmen sich Bruno Steigers Aufzeichnungen aus. Der Wunsch nach Selbsterkenntnis, der Aufzeichnungen gemeinhin prägt, mündet bei ihm in Selbsterfindung. Es ist zugleich die Statuierung einer Welt, die zwischen Imagination und Realität liegt und deren ganz eigene Wahrheit nur in der Überzeichnung dingfest zu machen ist. Im Wechsel von Weisheit und Irrwitz gibt es kaum ein Thema, das nicht einer paradoxalen
'Steigerung' unterzogen wird: Musik, Religion, Politisches, die Liebe und die Meteorologie – mitten aus den Abgründen des Menschlichen wie des Allzumenschlichen heraus richtet der Autor seinen Blick
auf eine 'von Gespenstern bewohnte Welt'.weiterlesen