Im Jahr 2019 jährte sich zum 300. Mal die gemeinsame Erhebung der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg in ein Fürstentum mit
dem Namen »Liechtenstein«. Im vorliegenden Band werden die Hintergründe dieser Erhebung untersucht, die in der Tatsache begründet sind, dass die Fürsten von Liechtenstein seit ihrer Erhebung in den Reichsfürstenstand im Jahr 1623 fortwährend versuchten, das Sitz- und Stimmrecht im Reichsfürstenrat des Heiligen Römischen Reichs zu erlangen. Mit diesem Vorhaben begaben sie sich in direkte Konkurrenz zu vielen anderen Fürstenhäusern, die sich ebenfalls um die Aufnahme in den Reichsfürstenrat bemühten, bis Anton Florian von Liechtenstein im Jahr 1713 ad personam und schließlich das gesamte Haus 1723 in den Reichsfürstenrat aufgenommen wurde.weiterlesen