»In der Nacht werde ich aufschreiben, was ich gesehen / Und wenn meine Reise endet, wird dir mein Schatten wieder begegnen.« Zur Kapelle Pio Monte della Misericordia, in den Herkynischen Wald, auf die Ägäischen Inseln und weiter bis nach San Francisco – in eindringlichen lyrischen Bildern und als Zwiegespräch mit Wirklichkeit und Imagination führen Heiner Bastians Gedichte an Orte der griechischen Mythologie, der Kunst, der Literatur. Das Geleit geben diesen Reisen Künstler der Moderne und Nachkriegsmoderne: Edvard Munch, Edward Hopper, Pablo Picasso, Joseph Beuys, Cy Twombly, Francis Bacon. Ihre Werke finden sich eingeschrieben in Heiner Bastians Lyrik genauso wie die lebenslangen Lektüren von Homer über Milton, Ezra Pound und Kavafis. Immer wieder werden sie Anlass und Ausgangspunkt intensiver Selbstbefragung, die in stets neuen Wendungen und Perspektiven die leidenschaftliche Verteidigung des Unbestimmten unternimmt; ein Echoraum, in dem das seltsame »Ich« seine fremde unwirkliche Spiegelung erfährt.weiterlesen