Das Institut für Kosmosforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Ein Beitrag zur Erforschung der Wissenschaftspolitik der DDR am Beispiel der Weltraumforschung von 1957 bis 1991.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aufgabe des Instituts für Kosmosforschung war es, die Präsenz der DDR im Weltraum umzusetzen. Durch den politischen Umbruch liegen heute für diesen Wissenschaftsbereich der DDR ehemals als Verschlußsachen behandelte Akten offen, und Forschungsprojekte, die strengster Geheimhaltung unterlagen, sind jetzt gut dokumentierbar. Durch Nachforschungen in Archiven, ergänzt durch Gespräche mit früheren Entscheidungsträgern und Forschern, gelang es, Organisation und Arbeitsweise des Instituts für Kosmosforschung aufzuzeigen. Wichtige Projekte wurden am Institut ausgeführt bzw. koordiniert: die Erkundung der Venus und das Sternennavigationssystem ASTRO, der Einsatz der MKF-6 und Kosmonautenflüge. Diese Forschungsaktivitäten der DDR fanden im Rahmen der "Interkosmos-Zusammenarbeit" mit anderen osteuropäischen Ländern unter Federführung der Sowjetunion statt. Die Institutsmitarbeiter standen daher vor der Aufgabe, nicht nur staatliche Interessen zu wahren, sondern auch die notwendige internationale Forschungskooperation zu suchen. Zudem stand auch die Kosmosforschung unter dem Zwang einer ständigen Gratwanderung zwischen wissenschaftlichem Engagement und politischen Strukturen. Die Autorin zeigt die Handlungsspielräume innerhalb des Systems auf, die es ermöglichten, unter schwierigen äußeren Bedingungen große Autonomie in der Wahl der Arbeitsbereiche zu wahren und bedeutende Forschungsprojekte umzusetzen. Die Verfasserin bietet Einblicke in die Organisation des Wissenschaftsbereiches der DDR.weiterlesen
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