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Das Klavier als Mittel gesellschaftspolitischer Distinktion

Kultursoziologische Fallstudie zur Entwicklung der Klavierbauindustrie in England und Deutschland an den Beispielen Broadwood und Bechstein

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Das Klavier als «Alleskönner» feierte in Europa ab dem späten 18. Jahrhundert einen fulminanten Aufstieg. Seine Wirkung auf das bürgerlich-politische Leben war tief greifend. Durch die vielseitige Einsetzbarkeit förderte das Klavier maßgeblich die Musikkultur in den politischen Herrschaftszentren London und Berlin. Im Sinne des erweiterten Bourdieuschen Kulturbegriffs orientiert sich die Untersuchung des Klaviers als Herrschaftsinstrument am ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapital. Historisch anschaulich wird der Eintritt in die industrielle Gesellschaft und der Übergang der Musik aus dem intimen Bereich der agrarischen Gesellschaft in eine breite Öffentlichkeit an den Fallbeispielen Broadwood und Bechstein beschrieben und interpretiert. Hierbei werden die Rollen der beiden Unternehmensgründer detailliert beleuchtet, die als Promotoren eines wirkungsvollen Beziehungsdreiecks aus Produzenten, Künstlern und Konsumenten fungierten. Mit der Klaviermusik in den beiden untersuchten Ländern wurden bewusst Grenzen gezogen, um sozialen Gegensätzen eine kulturelle Legitimation zu geben.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-631-56268-0 / 978-3631562680 / 9783631562680

Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften

Erscheinungsdatum: 24.01.2007

Seiten: 314

Auflage: 1

Autor(en): Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Hagen Lippe-Weißenfeld

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