Gespräche zur Einführung in die apprehensive Kunsttheorie. Teil 4
Produktform: Buch
Peter Struck, in seiner Marburger Studienzeit Schüler des Philosophen und Ästhetikers Reinhard Brandt und des Kunsthistorikers Karl Hermann Usener, entwickelt eine eigenständige ästhetische Theorie, insbesondere der Malerei, deren Resultate in einer sechsbändigen Gesprächsreihe erscheinen. Im vorliegenden Band wird Arnold Gehlens These, der Kubismus verdanke sich idealistischen
Einflüssen, einer eingehenden Kritik unterzogen. Es erweist sich, dass vielmehr Impulse Daniel-Henry Kahnweilers, des Hausgaleristen und geistigen Mentors der Kubisten, durch dessen Missverstehen der Kantischen Synthesis-Theorie entscheidend zur Herausbildung der den Frühkubismus prägenden Facettierungstechnik beigetragen haben. Kahnweilers später Aufsatz »Negerkunst und Kubismus« (1959) verarbeitet dagegen Theoreme der sogenannten Münchener Deutsch-Römer (Konrad Fiedler, Hans von Marées, Adolf von Hildebrand) und Hans Cornelius’, die, wie sich herausstellte, auch als Vorläufer der Apprehensionstheorie anzusehen sind.
Peter Struck, Jahrgang 1943, Doktor der Philosophie; wissenschaftlicher Assistent in Hannover 1977–1983, anschließend freischaffend. Arbeiten zu Forberg, Kleist, Kant, Spinoza, Hobbes, Eilhard von Oberg u. a.; zahlreiche Vorträge philosophischen, literarischen, ästhetischen und kunsthistorischen Inhalts.weiterlesen