Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Idee, Förderer, Realisierung, Platz in der Museumslandschaft
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Planung und Gründung des Landesmuseums für Technik und
Arbeit in Mannheim in den späten 1970er und 1980er Jahren ist
ein sehr gutes Beispiel für das landespolitische Miteinander, aber
auch Gegeneinander im zeitgeschichtlichen und kulturpolitischen
Bereich der als Föderalstaat aufgebauten Bundesrepublik.
Jörg Baldenhofer legt mit seiner Dissertation einen hervorragend rekonstruierten
Bericht über eine spannende, in Landesregionen umkämpfte
und politischen Lagern umstrittene Museumsgründung im
»Ländle« vor.
Dies gelingt ihm um so besser, weil er seit Beginn der Planungen beruflich
als Regierungsbaumeister und als technikhistorisch interessierter
Privatmann zuerst im Museumsverein Stuttgart (MVS), dann
Mannheim (MVM) eng mit der fortschreitenden Entwicklung der
ministeriellen Museumsidee verbunden war (und heute noch ist),
die von Hans Filbinger initiiert wurde. Sie konnte von ihm jedoch
wegen seines Rücktritts vom Amt des baden-württembergischen Ministerpräsidentenamt
(1978) nicht mehr umgesetzt werden. Lothar
Späth griff die Museumsinitiativen tatkräftig auf und konnte 1990
dieses architektonisch einzigartige, aber nutzungsbezogen umstrittene
Gebäudeensemble, das eben nicht in der Landesmitte Baden-
Württembergs, sondern an seinem nordwestlichen Rand errichtet
wurde, seiner Bestimmung übergeben.
Heute ist es als Technoseum Mannheim bekannt, das die badischen
und württembergischen Traditionen, Erfindungen, Pionierleistungen
und technischen Revolutionen im Umfeld ihrer sozialen Entwicklungen
großzügig und augenfällig repräsentieren kann.weiterlesen
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