Das lateinische Christentum und die antike pagane Bildung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Peter Gemeinhardt untersucht das Verhältnis der frühen Christen zu 'heidnischer' Bildung, die ebenso lebensnotwendig wie gefährlich war: Als Römer mussten die Christen gebildet sein, aus theologischer Perspektive erschienen die Schultexte als 'heidnisch'. Doch Grabinschriften, Briefe und Heiligenviten bezeugen, dass neben der oft behandelten Kritik ein bislang wenig beachteter, breiter Strom der Bildungsrezeption existiert. Auch partizipierten Christen in großer Zahl als Lehrer am antiken Bildungswesen. Erst vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum Theologen so scharfe Kritik am Schulunterricht übten - und warum diese Kritik verklang, als sich römische Christen und 'Heiden' gemeinsam als Kulturträger den 'Barbaren' gegenüber sahen. Bildung erscheint von hier aus als konstitutiver, wenn auch nie unangefochtener Bestandteil christlicher Identität in der Antike, deren großes Erbe das Christentum letztlich antrat.
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