Elemente zu einer narrativen und praktischen Theodizee
Produktform: Buch
Leiden allgemein fordert die Menschen in vielfältiger Weise heraus. In den verschiedenen Epochen der Geschichte und aus diversen Perspektiven haben sich die Menschen mit dem Leiden auseinandergesetzt. In einer neuzeitlichen Form wird die sogenannte Theodizeefrage ausgedrückt: „wie denn überhaupt von Gott zu reden sei, angesichts der abgründigen Leidensgeschichte der Welt, seiner Welt.“ (Metz). Das Christentum basiert auf dem Gedenken an das Leiden Jesu Christi. Die Lebensgeschichte Jesu von Nazareth bringt ein Novum zur Leidensreflexion: Erstens, Gott selbst offenbart sich in Jesus Christus, und zwar als der Retter der Menschen von allen leidproduzierenden Mächten. Zweitens, Gott initiiert eine neue Geschichte mit der Menschheit und einen durch Hingabe des eigenen Lebens geschlossenen Bund. Gott zeigt, wie solidarisch er mit den Kleinsten und Bedürftigsten dieser Welt sein kann. Aber wie kann man heutzutage und in einer aktuellen Sprache von diesen Wahrheiten erzählen? Einige Schriftsteller sind durch ihre literarischen Texte sehr nah an der theologischen Reflexion. Sie sprechen mit der Freiheit, die nur ein Dichter haben kann und deshalb können sie einige Orte betreten, die die Theologen sich in der Regel nicht erlauben. Mit Hilfe literarischer Texte versucht Rodrigo Alcántara neue Elemente zu einer narrativen und praktischen Theodizee zu formulieren, Elemente, die zu einer aktuellen Reflexion über die Theodizee-Thematik beitragen und Impulse und neue Wege zu einer Praxis gegen das sinnlose Leiden beisteuern können.weiterlesen