München oder Berlin verkörpern reiche Literatur-Traditionen. Wie aber verhält es sich mit einer kleinen, wenn auch traditionsreichen thüringischen Residenz? Der Wahl-Rudolstädter Matthias Biskupek hat dies in einem Dutzend Kapiteln beschrieben: Eine „Fruchtbringende Gesellschaft“. Schiller, der hier seine Liebe fand und Goethe traf. Hans Fallada mit einer Gymnasiastentragödie. Eine lesbische Liebe zu DDR-Zeiten. Rudolstadt als Zentrum der Thüringer Mundart-Dichtung, mit dem Greifenverlag aber auch echter Verlags-Brennpunkt. Jenaer Literatur-Kämpfe wie auch eine Poetenbewegung färbten ab, und wer sowohl Dichter-Klatsch wie auch eine Prise Provinz-Humor sucht, wird hier fündig.weiterlesen