Das Medium als Werkzeug
Plädoyer für die Rehabilitierung eines abgewerteten Begriffes in der Medientheorie des Computers
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In den letzten Jahren ist man allzu selbstverständlich davon ausgegangen, dass der Computer nicht als Werkzeug, sondern als Medium zu denken sei. Es genüge nicht, im Rückgriff auf anthropologische Schemata, Medien als werkzeughafte Ausweitungen des Menschen zu beschreiben.
Demgegenüber wird in diesem Buch der Vorschlag unterbreitet, den Computer erneut vom Werkzeug her zu denken. Gerade der Werkzeugcharakter unterscheidet den Computer vom vorherrschenden Medienparadigma des 20. Jahrhunderts, von Film und Fernsehen und dem daraus abzuleitenden Status des Rezipienten als weitgehend passivem Konsumenten. Es geht also um ein Plädoyer für einen produktiven Gebrauch des neuen Mediums. Dass es so etwas wie eine „Creative Commons“ gibt und dass es immer selbstverständlicher wird, dass Nutzer ihre kreativen Produkte mit anderen Nutzern teilen und es ihnen ermöglichen, auf Basis dieser Produkte weiterzuarbeiten, bestärkt die Aktualität des Werkzeug-Begriffs für die Medientheorie des Computers.
Das Buch setzt sich grundlegend mit der Technik des Computers und ihrer medientheoretischen Einordnung auseinander und konfrontiert diese mit neueren Entwicklungen, in denen das neue Medium weniger zur Distribution als vielmehr zur Partizipation eingesetzt wird.
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