Der Band vereinigt Aufsätze, die Peter Selg zwischen Ostern und Pfingsten 2020 zu Aspekten der Corona-Krise schrieb, zu medizinischen, gesellschaftspolitischen und spirituellen Dimensionen des Geschehens. Der Autor versteht sie als orientierende Versuche und «Erkundungen» (im Sinne Paul Celans), ohne jede Deutungshoheit, betont jedoch im Vorwort, dass die Vertreter der Anthroposophie zur Stellungnahme gleichwohl verpflichtet sind – «Verstummen sie oder zensieren sie sich geradezu selbst, weil sie durch ihre kritische Reflexion in keiner Weise negativ auffallen wollen und bereits ‹vor Corona› schnell zur Zielscheibe verschiedenster Vorwürfe wurden, so verlieren sie nichts weniger als ihre Existenzberechtigung, ihre innere Identität und Glaubwürdigkeit, auch ihr ‹historisches Gewissen›».weiterlesen