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Das NRW-Sozialwerk Stukenbrock 1948–1970

Kirchliche und freie Wohlfahrtspflege an Kriegs- und DDR-Flüchtlingen, Ostvertriebenen und Spätaussiedlern

Produktform: Buch

Die Evangelische Kirche von Westfalen setzte eigene Impulse für das Konzept der NRW-Landesgedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne. So erteilte sie 2018 einen Forschungsauftrag über die kaum aufgearbeitete Nachnutzung der Anlage als Unterkunft bzw. Durchgangslager für Kriegs- und DDR-Flüchtlinge, Ostvertriebene und Spätaussiedler in der Nachkriegszeit. Vor allem ältere und schwächere Menschen, alleinerziehende Mütter und unbegleitete Jugendliche wurden unter der Regie des NRW-Sozialministeriums vom Evangelischen Hilfswerk (ab 1951: Johanneswerk), dem katholischen Caritas-Verband des Erzbistums Paderborn, der Arbeiterwohlfahrt sowie in den ersten Jahren vom Deutschen Roten Kreuz und vom Westfälischen Blindenverein betreut. Die in der gesamten BRD einzigartige Zusammenarbeit stärkte langfristig das ökumenische Miteinander, wobei die nach protestantischer Pädagogik (J. A. Comenius) konzipierte katholische Sprachförderschule sogar noch vier Jahre nach Schließung des Sozialwerks weiterbetrieben wurde. Neu erschlossenes Archiv- und Zeitschriftenmaterial einschließlich der Belegzahlen geben vor allem für die ersten Jahre Aufschluss über diese extrem mühevolle, letztlich aber erfolgreiche Integrationsleistung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7858-0797-2 / 978-3785807972 / 9783785807972

Verlag: Luther-Verlag

Erscheinungsdatum: 06.09.2022

Seiten: 312

Autor(en): Frank Stückemann

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