„Das ovale Pferd“ Drei Geschwister bäuerlicher Herkunft, Gerold, Meinhard und Irmtrud, stehen im Zentrum der Erzählung, die in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im spätkarolingischen Frankenreich spielt. Das Frankenreich, unter dessen Königen die Gebiete des heutigen Frankreich, der heutigen Beneluxländer, Deutschland, großer Teile Italiens und des nördlichen Spanien zusammen gefasst waren, mit seiner sprachlichen und ethnischen Vielfalt, der schwachen Königsmacht, den kriegerischen Wikingereinfällen und seinen etablierten kirchlichen Strukturen bildet den Hintergrund der Geschichte. Dem grundbesitzenden Adel steht die große Menge der hart arbeitenden, unfreien, bäuerlichen Bevölkerung gegenüber. Es ist eine junge Gesellschaft, in der die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 40 Jahre beträgt und die Kindheit früh endet, aber in der Gesamtlebenszeit ein großes Gewicht hat. Die Mobilität ist hoch, obwohl als Fortbewegungshilfen nur Reit- und Lasttiere zur Verfügung stehen. In die Abhängigkeiten und tradierten Verhaltensweisen sind auch Gerold, Meinhard und Irmtrud eingebunden; und gleichzeitig sindMitglieder der ihnen übergeordneten Adelsfamilie durch schicksalhafte Zufälle in unterschiedlicher Weise an die drei Geschwister gebunden. Tatkraft, Lebensfreude, Aufgeschlossenheit und Stolz der Geschwister wie auch Gefahren, Zufälle und Irrungen ihres Lebens,sind der Motor fürSpannungen und Verwicklungen, die den Leser in Atem halten. weiterlesen