Das Paradies vor der Haustür
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Mit etwa 8 Millionen Übernachtungen und rund 36 Millionen Tagesbesuchern hat der Tourismus im Sauer-
land eine große wirtschaftliche Bedeutung.
Die Anfänge des Tourismus im Sauerland liegen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und stehen in direktem Zusammenhang mit der Industrialisierung und Urbanisierung des Ruhrgebiets seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus einer ursprünglich dünn besiedelten Agrarlandschaft entwickelten sich hier in wenigen Jahren zahlreiche Großstädte mit oft katastrophalen Lebensbedingungen. Rauchende Schlote verdunkelten den Himmel und ließen einen regelrechten „Kohlenpott“ entstehen. Die schwere körperliche Arbeit unter Tage verursachte häufig Erkrankungen der Atemwege. Die Menschen sehnten sich immer mehr nach Freizeit und Erholung.
Was lag näher, sich diese „vor der Haustür“ zu erfüllen. Das Sauerland mit seiner abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft erschien vielen Menschen wie ein „Paradies“. Hier war der Himmel noch rein und die Luft noch sauber.
Meilensteine waren die Gründung des Sauerländischen Gebirgsvereins und der Bau von Talsperren. Neben der wasserwirtschaftlichen Aufgabe luden sie zum Schwimmen, Segeln, Rudern und Kanufahren ein. Um 1900 entdeckten die ersten Reisenden die schneebedeckten Berge des Sauerlandes für Skiwanderungen. Die einheimische Bevölkerung erkannte schnell, dass die Wintersportfreunde Geld in die Region brachten. An den Winterwochenenden gab es kaum eine Familie, die nicht ein Gästebett bereitstellte.
Die Entwicklung zum Massentourismus setzte in den 50er-Jahren ein. Willingen und Winterberg entwickelten sich zu Tourismusmetropolen. Der Rothaarsteig und der RuhrtalRadweg haben das Sauerland zu einer beliebten Wander- und Radregion gemacht. Die Kunsteisbahn in Winterberg für den Rodel-, Skeleton- und Bobsport ist unter dem Namen VELTINS-EisArena international bekannt.weiterlesen
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