Das Paradigma der Gabe
Eine sozialtheoretische Ausweitung
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Es gibt keine Gesellschaft ohne Gaben. Was soziale Beziehungen organisiertt, sind nicht Marktprinzipien, sondern ist die dreifache Verpflichtung des Gebens, Nehmens und Erwiderns. Im Anschluss an Marcel Mauss legt Alain Caill einen umfassenden Neuentwurf der Sozialtheorie der Gabe vor. Dazu synthetisiert er die seit rund 40 Jahren vorgenommene Bemühung umm ein Gabenparadigma, insbesondere die Arbeiten der französischen MAUSS-Gruppe, die für einen Anti-Utilitarismus in den Sozialwissenschaften plädiert.
Das Ergebnis ist eine allgemeine Theorie des Zusammenlebens, die es ermöglicht, Alternativen zum Neoliberalismus und zu ökonomistischen Visionen menschlicher und nicht-menschlicher Subjekte zu denken. Dabei wird das Potenzial der Gabentheorie und ihrer praktischen Implikationen sichtbar, die neue Perspektiven auf Bereiche wie Ökonomie, Anerkennung, Care, Natur, Konsum, internationale Beziehungen, Herrschaft oder Religion bieten.weiterlesen
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