Das Private in der Sicherheitsgesellschaft
Umstrittene Freiheitsrechte in den USA 1963–1977
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das Konzept „Privacy“ prägt die politische Kultur der USA stark und bleibt zugleich schwach konturiert. Diese Studie schärft den Begriff analytisch, indem sie zwischen Privatsphäre/Sphäre der Politik, Privatheit/Öffentlichkeit und Privarität/Gouvernementalität unterscheidet.
»Privacy« hat als bürgerliches Konzept in den USA eine lange Tradition. In den 1960er und 1970er Jahren wandelte sich das Konzept grundlegend, als der Oberste Gerichtshof ein »Right to Privacy« in der Familienplanung anerkannte, das Argument »Privacy« den Einsatz von Abhörtechnik einschränkte und der »Privacy Act« den Datenschutz im Bund regelte. Wie kam es dazu? In welcher Beziehung standen diese disparaten Felder? Der Autor argumentiert, dass Ansprüche auf »Privacy« in einer sich verdichtenden »Sicherheitsgesellschaft« (Michel Foucault) entstanden sind. Er beleuchtet die Bedeutung von sozialer und nationaler Sicherheit, von Bevölkerungs- und Kriminalitätsdebatten im historischen Kontext von Great Society, Bürgerrechtsbewegung, Vietnamkrieg, Watergate-Affäre und der Emanzipation der Frau. Die Studie analysiert, wie Recht ausgehandelt wurde, wie neue Technologien zum Einsatz kamen und wie sich Staatlichkeit veränderte.weiterlesen
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