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Das "Recht auf Vergessenwerden" in der praktischen Umsetzung

Eine rechtliche und verwaltungswissenschaftliche Untersuchung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Das „Recht auf Vergessenwerden“ gehört seit der als „Google-Urteil“ bezeichneten Entscheidung des EuGH aus dem Jahr 2014 sowie dem Inkrafttreten des ebenso mit „Recht auf Vergessenwerden“ überschriebenen Art. 17 der Datenschutz-Grundverordnung zu den am meisten diskutierten Neuerungen des europäischen Datenschutzrechts. Sowohl in der fachlichen Diskussion als auch in der Rechtsprechung werden fortlaufend neue Ansätze und Interpretationen entwickelt, nicht zuletzt etwa in den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2019. Diese Überlegungen müssen regelmäßig systematisiert werden, bis sich ein grundlegender Konsens zur Abgrenzung und zum Umgang mit dem „Recht auf Vergessenwerden“ entwickelt hat. Aufbauend auf dieser Überlegung erfolgt eine umfassende Betrachtung der praktischen Umsetzung des „Rechts auf Vergessenwerden“: • Rechtsdogmatische Aufarbeitung der entstehenden Grundrechtskollision und Ableitung von möglichen Abwägungskriterien • Darstellung der bisher bestehenden Überlegungen zur Umsetzungspraxis • Diskussion der geographischen Reichweite des Rechtsanspruchs • Umfassende Betrachtung der Implementierungsdimensionen • Auseinandersetzung mit besonderen Konfliktfeldern und Sonderfällen Insgesamt wird deutlich, dass die nachhaltige Integration eines digitalen Vergessens nicht nur rechtlicher Schritte bedarf, sondern auch informationstechnische, ethische, politisch-administrative, privatwirtschaftliche sowie wissenschaftliche Ansätze hat. Für eine weitergehende Erforschung und Vertiefung der damit verbundenen Fragestellungen werden in dieser Arbeit Entwicklungslinien aufgezeigt. Der Band liefert damit wertvolle Impulse für thematisch Interessierte, interdisziplinär Forschende sowie die juristische Diskussion, bietet mit der teils sehr feingliedrigen Betrachtung und den dort beschriebenen Umsetzungsideen aber gleichzeitig auch Anknüpfungspunkte für die Praxis. Simon Hennermann ist seit dem Jahr 2006 im öffentlichen Dienst tätig. Zunächst auf kommunaler Ebene beim Landkreis Limburg-Weilburg und seit 2010 im Dienste des Landes Hessen beim Regierungspräsidium in Gießen. Dort war er zunächst viele Jahre in der Regionalplanung tätig und hat sich im Schwerpunkt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien in Mittelhessen beschäftigt. Seit dem Jahr 2019 erfolgte eine zunehmende Erweiterung des Aufgabenbereichs in Richtung der Verwaltungsdigitalisierung. Dieser Entwicklung folgend ist er aktuell als Projektleiter im Bereich E-Government, Information und Kommunikation im Einsatz. Simon Hennermann hat öffentliches Management studiert und im Jahr 2021 in den Verwaltungswissenschaften zum "Recht auf Vergessenwerden" promoviert.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8293-1756-6 / 978-3829317566 / 9783829317566

Verlag: Kommunal- und Schul-Verlag/KSV Medien Wiesbaden

Erscheinungsdatum: 15.02.2022

Seiten: 274

Auflage: 1

Autor(en): Simon Hennermann

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