Das Attentat auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo mit zwölf Toten war der gewalttätige Höhepunkt des Konflikts Freiheit versus autoritäre Anmaßung, die nur der eigenen Weltanschauung ein Existenzrecht einräumt. Bemerkenswert ist, dass in der anschließenden gesellschaftlichen Diskussion keineswegs nur die religiöse Rechte Verständnis für die Mörder aufbrachte und die Verantwortung für den Gewaltausbruch bei den Opfern suchte. Im „Mutterland“ der Aufklärung und der Menschenrechte stellten plötzlich auch Linke und Linksliberale das Recht auf Kritik an Gott und anderen „heiligen“ Autoritäten infrage. Richard Malka vertrat Charlie Hebdo im Prozess vor dem Sonderstrafgerichtshof.
Sein Plädoyer ist eine fulminante Verteidigung des Rechts, Gott lächerlich zu machen.weiterlesen