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Das Romanwerk von Michel Houellebecq: moralistisches Spiel – spielerische Moralistik

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Hinter dem Phänomen Houellebecq verbirgt sich mehr als nur ein Skandalautor. Sandra Berger zeigt dies in ihrer Untersuchung von Houellebecqs Romanwerk, indem sie die in den Romanen zur Darstellung kommenden Menschenbilder mittels zweier anthropozentrischer Zugriffe – Moralistik und Spiel – analysiert und somit die kritische Reflexion naturwissenschaftlichen Fortschritts offenlegt. Das Romanwerk Houellebecqs wird somit einerseits als eine produktive Auseinandersetzung mit der französischen Moralistik und besonders mit ihrem paradigmatischen Begründer Michel de Montaigne verstanden, die in der Ausbildung einer moralistischen Schreibweise ihren Ausdruck findet, und andererseits als Inszenierung eines auf der Idee des Schauspiels basierenden anthropologischen Verstehensmodells. Das Zusammenwirken dieser einander bedingenden Konzepte erlaubt es, gerade die Modellhaftigkeit der Romane im Hinblick auf die Konturierung des Menschen und seines posthumanen Nachfolgers herauszuarbeiten. Derart tritt der antizipatorische, die Abschaffung des Menschen durchaus kritisch reflektierende und eine eigene Deutungsmacht behauptende Charakter des Romanwerks auch und gerade im Verhältnis zu den modernen Naturwissenschaften deutlich zutage.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-447-10191-2 / 978-3447101912 / 9783447101912

Verlag: Harrassowitz Verlag

Erscheinungsdatum: 30.11.2014

Seiten: 273

Auflage: 1

Autor(en): Sandra Berger

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