Das Schicksal der Jesuiten aus der Oberdeutschen und den beiden Rheinischen Provinzen nach ihrer Vertreibung aus den Missionsgebieten des portugiesischen und spanischen Patronats (1755-1809)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die komplexe Verbindung von politischen, wirtschaftlichen und antikirchlichen Interessen sowie schulisch-theologischen Streitigkeiten innerhalb der katholischen Kirche brachten den Jesuitenorden im Laufe des 18. Jahrhunderts in Europa zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Die von aufgeklärten Ministern beherrschen Höfe in Frankreich, Portugal und Spanien nahmen hierbei eine führende Rolle ein und verfügten schließlich
die Ausweisung der Jesuiten aus ihren Territorien. Betroffen hiervon waren auch jene Missionare des Ordens, die in den portugiesischen und spanischen Patronatsgebieten in Amerika und Asien tätig waren. Die vorliegende Arbeit untersucht näherhin das Schicksal der 99 Missionare aus der Oberdeutschen und den beiden Rheinischen Provinzen der Gesellschaft Jesu, die zurück nach Europa deportiert wurden und dort zum Großteil auch die Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV. im Jahre 1773 erlebten. Die Untersuchung befasst sich u.a. mit den Haftbedingungen in Portugal und Spanien, der Wiedereingliederung in die Ordenshäuser der Herkunftsprovinzen, der Versorgung nach der Ordensaufhebung und der literarischen Hinterlassenschaft der Missionare, die Aufschluss darüber gibt, wie sie selbst ihr Schicksal beurteilten und verarbeiteten. Dabei wurden erstmals nicht nur Einzelschicksale oder bestimmte Aspekte der Vertreibung und Ordensaufhebung in den Blick genommen, sondern die Lebenswege einer größeren Gruppe auf einer breiten Quellenbasis rekonstruiert und miteinander verglichen.weiterlesen
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