Die Frage, wer als originärer Inhaber von Immaterialgüterrechten in Frage kommt, findet ihre oft umstrittene Antwort im juristischen Schlagwort «Schöpferprinzip», so jüngst auch im Zusammenhang mit den rasanten Fortschritten im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz. Sowohl in der Schweiz als auch im kontinentaleuropäischen und angloamerikanischen Rechtskreis bestehen indes unterschiedliche Vorstellungen über die Bedeutung des Schöpferprinzips, das zum einen als rechtsdogmatischer Fundamentalsatz und zum anderen als rechtspolitischer Kampfbegriff eingesetzt und verstanden wird. Vor diesem Hintergrund widmet sich diese Arbeit der Grundlagenforschung und liefert damit nicht nur den Schlüssel zum wissenschaftlichen Verständnis des enigmatischen Rechtsbegriffs «Schöpferprinzip», sondern führt auch die mit dem Prinzip verbundenen, seit Jahrzenten umstrittenen Rechtsfragen und die Frage nach seiner Existenzberechtigung im nahenden Zeitalter künstlicher Schöpfer dogmatisch und konzeptionell überzeugenden Lösungen zu.weiterlesen