Die zwielichtigste Gestalt des Hauses Baden!
Er hieß Fortunatus, der Glückliche, doch Glück brachte er weder seiner Familie noch den Menschen des Landes, das er regierte. Um den badischen Markgrafen Eduard Fortunatus (1565–1600) rankten sich schon zu Lebzeiten allerhand Sagen und Geschichten, die von Vielweiberei, Münzfälschung und Straßenraub erzählen, von Giftmischerei, versuchten Mordanschlägen und seiner unbekümmerten Verschwendungssucht.
Eduard Fortunatus gilt bis heute als die zwielichtigste Gestalt in der neunhundertjährigen Geschichte des Hauses Baden.
Urte Schulz entwirft in Ihrer Biographie ein lebendiges Portrait dieses unheilvollen Markgrafen, den sein Vetter aus Baden-Durlach schließlich aus dem Schloss in Baden-Baden vertrieb, um weiteren Schaden vom Land und Haus Baden abzuwenden. Betrunken stürzte Fortunatus im Alter von nur 35 Jahren von einer Treppe auf Burg Kastellaun in den Tod - das bezeichnende Ende des Markgrafen, dessen abenteuerliches und ausschweifendes Leben in vielem typisch war für die Zeit, in der er regierte.
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