Eine deftige Figur, wie die des Johann Andreas Eysenbarth (1663-1727) regt die Phantasie an. Schon zu Lebzeiten von Legenden umwoben, wird er zur Figur für Traktate und Bühnenspiele, wie z.B. das Freiluftfestspiel "Doktor Eisenbarth" in seiner Heimatstadt Oberviechtach. Mit einem fiktiven Spiel um "Andreas Eisenbart" gönnt der Autor seinen Lesern "eine literarische Eysenbarth-Kur" und führt Mediziner und Laien in einen gesellschaftlichen Mikrokosmos. Das geschieht gleichsam als Epilog zur barocken Kantante in der gewohnt pointierten Schreibweise des Autors. Liebevoll-heitere, spöttisch-spitzfindige Beispiele und Analogien beschreiben den Weg zum "Spiel", das letztlich zum Bühnenstück für einen Hausabend unter Freunden dient. Die Erkenntnis bleibt: "Kein Heiler ohne Kunst, kein Künstler ohne Heil."weiterlesen