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Das Subjekt in Märchenraum und Märchenzeit

Eine struktural-psychoanalytische Textstudie vor der Folie antipädagogischen Denkens

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Heldengestalt im Märchen kann die Grenze zu einem anderen Raum und zu einer anderen Zeit überschreiten, wo – vielleicht – das Wünschen hilft. Lacan zufolge kommt der Mensch in der Grenzüberschreitung zur Erfahrung seines Begehrens. Moralismen und Pädagogismen potenzieren die Paradoxie des Begehrens, indem sie es verbieten. Die Dynamik des Wünschens, die die Märchenhandlung vorantreibt, mündet in die Erfüllung unter der Bedingung des Verzichts. Tatjana Jesch unternimmt eine Suchfahrt in riesen- und zwergenhafte Dimensionen, in eine verlangsamte und beschleunigte Zeit und beobachtet, wie das Subjekt des Märchens aus eingefahrenen Bahnen geworfen wird, wie es sich immer wieder neu in Grenzwechseln rekonstituiert. Die Autorin knüpft hieran Überlegungen zu einer antipädagogischen Ethik der Psychoanalyse und zum Verhältnis von Gesetz, Moral und Macht. Dadurch erweist sie die Unerschöpflichkeit des Volksmärchens als ein Phantasma, das Jahrtausende lang in der Wiederholung des Gleichen immer wieder Neues erzählt.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-85165-306-9 / 978-3851653069 / 9783851653069

Verlag: Passagen

Erscheinungsdatum: 01.05.1998

Seiten: 336

Auflage: 1

Autor(en): Tatjana Jesch

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