Als die Lehrerin Claire Devon neben ihrem Mann im Bett liegt, hört sie eines Nachts plötzlich ein leises Summen, das sie nicht zuordnen kann. Ihr Mann Paul und ihre Tochter Ashley können es nicht hören. Und wie es scheint, hört es auch sonst niemand. Das Geräusch verursacht bei Claire Kopfschmerzen, Nasenbluten und Schlaflosigkeit. Es bringt ihr Leben aus dem Gleichgewicht, ohne dass eine offensichtliche Quelle oder medizinische Erklärung gefunden werden kann. Familie und Freunde beginnen, an ihrer geistigen Gesundheit zu zweifeln. Doch als sie entdeckt, dass Kyle, einer ihrer Schüler, das Summen ebenfalls hören kann, schließen die beiden eine innige Freundschaft. Bald finden sie heraus, dass es noch mehr Menschen gibt, die das Summen hören. Da sie sich zunehmend von ihren Familien und Kollegen isoliert fühlen, schließen sie sich einer Gruppe von Nachbarn an, die das Geräusch ebenfalls wahrnehmen. Was als nachbarschaftliche Selbsthilfegruppe beginnt, verwandelt sich allmählich in einen extremistischen, spirituellen Zusammenschluss mit weitreichenden, verheerenden Folgen. Das Summen ist ein aufreibender Roman, der die Verführung durch das Wilde und Unbekannte, die menschliche Suche nach Transzendenz, den Aufstieg der Verschwörungskultur im Westen und den Wunsch nach Gemeinschaft und Verbundenheit in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft auslotet. Die Geschichte ist mitreißen aus der Ich-Perspektive von Claire geschrieben und zwingt uns, darüber nachzudenken, wie stark wir an dem festhalten, was wir wahrnehmen. Das Summen ist von realen Ereignissen inspiriert – seit der Mitte der 70er Jahre gibt es um die Städte Bristol, Hythe, Plymouth und Swansea eine Gruppe von Menschen, die ein summendes Geräusch hören, für das bis heute keine Erklärung gefunden wurde (siehe Artikel: The Guardian)– und von Jordan Tannahills eigenen Erziehung in einem nichiren-buddhistischen Haushalt.weiterlesen