Das Unbewusste und die Klimakrise
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Psychoanalyse trug schon immer auch jenseits der Couch zum gesellschaftspolitischen und kulturellen Diskurs bei und tut dies auch heute noch. Diesem Ziel folgt auch das Jahrbuch für klinische und interdisziplinäre Psychoanalyse; der erste Band befasst sich mit den unbewussten subjektiven, emotionalen Auseinandersetzungen mit der Klimakrise.
»Klimagefühle« können in ihrer Tiefe abgewehrt werden und so zu psychischer Blindheit gegenüber der drohenden Katastrophe führen. Doch können sie auch – und darin liegt die Hoffnung – zum Ausgangspunkt für Kreativität, Gemeinschaft, wirkungsvollem Protest und »Klimaresilienz« werden, sofern sie als Signal wahr- und ernstgenommen werden.
Des Weiteren wird das Thema der Generativität in seiner gegenwarts- und zukunftsbezogenen Dimension fokussiert. In den Beiträgen wird gezeigt, wie sich die Klimakrise im Verhältnis von Subjekt und Gesellschaft in ihrer Bedeutung für die Generativität psychodynamisch fassen lässt.
Der Band gibt eine sozialpsychologische Perspektive auf die von Kolonialismus und (Neo-)Liberalismus geprägten Wurzeln des (westlichen) gesellschaftlich-historischen Unbewussten. Aus der kritischen Reflexion desselben wird hierbei eine Ethik der Solidarität mit all denjenigen abgeleitet, die weniger privilegiert sind –eine Ethik, die die Verletzlichkeit der Menschen und all der Lebewesen, die mit uns auf diesem Planeten leben, ins Zentrum nimmt. Von dieser müssen sich Individuen, Gesellschaft und auch der Berufsstand der Psychotherapeut*innen berühren lassen, um eine zeitgemäße Antwort auf Klima-Ungerechtigkeit, auf die Frage nach dem Verhältnis von Kultur und Natur gestalten zu können und in Folge zu einer radikalen Verantwortungsübernahme zu gelangen.weiterlesen
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