«Das Unendliche altert nie. Es sitzt am Strand von Skyros und blättert in der Zeit. Die Sonne sticht dreizackig vom Himmel. Daran ändert auch der leichte Wind nichts, der die kleine Bucht von Acherounes mit seinem Atem angenehm erfrischt. Die Erde schwitzt, als sei sie kurz davor, sich in das nasse Blau zu stürzen. Wogen und Wellen bilden in der Ferne Formationen. Changierend, schillernd, beinah grafisch. Zwischendurch saust eine Tasse übers Firmament. Das Unendliche nippt an seinem Mocca und winkt der bildhübschen Bedienung …» (Tine Neumann)
Im März 2017 habe ich damit begonnen, wieder intensiv zu zeichnen. Dabei begleiteten mich die Texte der Philosophen, die als «Vorsokratiker» bezeichnet werden. Deren Gedankensplitter mit ihrer aus heutiger Perspektive rätselhaft wirkenden Ideenwelt hatten mich schon früher stark angezogen. Beim Wiederlesen hatte ich das Gefühl, dass zwischen dem Versuch, mir das Zeichnen neu zu erschließen, und den literarischen Spuren, die vom Anfang der abendländischen Philosophie vor ungefähr 2500 Jahren zeugen, irgendein Zusammenhang bestand. So entstand diese Welt im Kleinen.weiterlesen