Das Vaterunser und die Unheilsabwehr
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wie ist es möglich, dass die Christenheit seit etwa 1800 Jahren
ihr Hauptgebet mit einem Wort betet (Emovcnov),
das sie selbst nicht versteht? Ein großer Teil der Erklärungsversuche
der Exegeten (von Origenes bis heute) zu dieser
Frage wird im 1. Teil der Arbeit systematisch geordnet und
kritisch bewertet. Im 2. Teil folgt eine neue Hypothese, die
den hellenistischen Anteil an der jüdischen Prägung des
Gebetes Jesu herausarbeitet. Grundlage ist die neue Lesart
E1Tl pvcnov an Stelle von Emovo-tov. Sie führt zu der
soteriologischen Übersetzung »das Brot als Sühnmittel, als
Mittel der Unheilabwehr oder der Befreiung«. Untersucht
werden verschiedene neutestamentliche und jüdis0h
(- hellenistisch)e Kontexte, die eine christologische und eucharistische
Deutung der Brotbitte nahe legen. Im 3. und
umfangreichsten Teil der vorliegenden Arbeit werden alle
Vorkommen von pvmov von Homer bis in die byzantinische
Zeit neu durchgesehen und (teilweise) neu interpretiert.weiterlesen
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