Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Das Wetter der Nation

Meteorologie, Klimatologie und der schweizerische Bundesstaat, 1860–1914

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Weshalb wurde das systematische Beobachten des Wetters zu einer Aufgabe des schweizerischen Bundesstaats? Und was bedeutete dies für die Meteorologie und Klimatologie als Wissenschaft, aber auch für die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wetter? Franziska Hupfer untersucht eine Epoche der Schweizer Geschichte, in der sich ein neues Verhältnis von Wissenschaft, Staat und Nation entwickelte. Die Geschichte der Meteorologie und Klimatologie in den Jahrzehnten um 1900 zeigt, wie eng das politische Projekt des Nationalstaats mit der Entstehung wissenschaftlicher Einrichtungen verbunden war. Im Zentrum der Untersu­chung steht die Schweizerische Meteorologische Zentral­anstalt, die sich in dieser Zeit als wichtige Akteurin im Wissensfeld etablierte. Sie organisierte ab 1863 eine landesweite Klimabeob­achtung mithilfe von Laien. Die formalisierte und zunehmend international standardisierte Erfassung des Wetters brachte ein quantitatives Klimaverständnis hervor. Ab 1880 gab die Zentralanstalt zudem tägliche Wetterbe­richte mit Prognosen heraus, was politisch erwünscht, aber wissenschaftlich umstritten war. Die Studie zeichnet nach, wie sich die Produktion von Wissen über Wetter und Klima in dieser Phase grundlegend veränderte. Die dama­ligen Entwicklungen prägen die Datenerhebung, die Forschungspraxis und den gesellschaftlichen Umgang mit der Natur bis heute.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-0340-1502-8 / 978-3034015028 / 9783034015028

Verlag: Chronos

Erscheinungsdatum: 20.05.2019

Seiten: 380

Auflage: 1

Autor(en): Franziska Hupfer

Stichwörter:

48,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück