Das Wort im Spannungsfeld von Anrede und Interpretation
Erfahrungsbezug und Wirklichkeitsdeutung in der Predigt
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
»Was hat die Predigt mit meinem Leben zu tun?« Viele erleben die Predigt als formelhafte Sondersprache oder als spannungslos in der Alltagssprache aufgehend. Homiletik kann dieses Problem bearbeiten helfen, wenn sie zeigt, wie das Wort Gottes und die menschliche Sprache so ineinander greifen, dass die Erfahrung Gottes in ihrer lebensverändernden Kraft plausibel und wirksam wird.Michael Lorenz untersucht daraufhin die in den 60er-Jahren entstandenen Homiletik Hans-Rudolf Müller-Schwefes, die den Anrede-Charakter der Sprache in den Mittelpunkt stellt, und die in den 90er-Jahren entstandene Semiotische Homiletik Wilfried Engemanns, die Sprache als Kommunikation versteht. Die Analyse beider Ansätze zeigt die ungelöste Schwierigkeit, das Wort Gottes und die Sprache so zusammenzudenken, dass es nicht zu einem beziehungslosen Nebeneinander oder einer spannungslosen Identität kommt, womit die Schwierigkeiten der Predigt in der homiletischen Theorie vorausgebildet sind.Von diesem Befund ausgehend, erarbeitet Lorenz in Anknüpfung an Einsichten der hermeneutischen Theologie Gerhard Ebelings eine andere Beschreibung des Ineinander von Wort Gottes und Sprache. Dabei spielt die interpersonale Beziehungen im Unterscheid zur Subjekt-Objekt Relation eine entscheidende Rolle, die in Anlehnung an Martin Buber und Gabriel Marcel entfaltet wird. So entsteht auf der Grundlage einer relationalen Ontologie eine an der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium orientierte hermeneutische Homiletik, die theologische Fragen nach dem Wesen der Predigt mit praktischen Fragen der Predigtarbeit verbindet.weiterlesen
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