Fredi Thiele legt mit »daseyn« eine Novelle von außerordentlicher poetischer Kraft vor. Sie erzählt von dem Verhältnis zwischen zwei jungen Queers, von ihrer Anziehung, von Sex und der Angst, eine unerhörte Frage zu stellen. Im Mittelpunkt steht die Herausforderung, sich erst in einer zwischenmenschlichen Beziehung (»mit etwas«) und dann plötzlich wieder alleine (»ohne anderes«) zurechtzufinden. In »daseyn« fragt Fredi Thiele nach der Existenz des modernen Menschen und besticht durch einen filmisch-märchenhaften Stil, dessen Zauber verlockender nicht sein könnte.weiterlesen