DASH
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ausgehend von den Unfallaufnahmen einer Dashcam erörtert der Bild-Text-Essay die Frage, wie ein Unfall – oder eine Krise – in einer von Risikovorsorge und finanztechnischer Absicherung geprägten Zeit lesbar wird. Während die Dashcam ursprünglich nur Zeugnis von den Unfällen eines bestimmten Autos ablegen sollte, hat die enorme Verbreitung derartiger Bilder im Internet unbeabsichtigt ein allumfassendes Unfallregister hervorgebracht. Von hier spannt Ho Rui An den Bogen zum „horizon scanning”, dem die Überwachungstätigkeit der Regierung von Singapur folgt. Der Stadtstaat erscheint als Knotenpunkt der elektronischen Kreisläufe globaler Geldströme wie der Schicksale politisch rechtloser Arbeitsmigrant*innen. Er steht damit als sinnfälliger Ort für die Auseinandersetzung mit Irritationen oder „schwachen Signalen” am Horizont, von denen ausgehend sich eine fantastische wie spekulative Ökonomie herausschält.
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DASH considers the convergence between crisis and accident within a risk-managed and financially hedged era. While the dashcam was designed to bear witness to the accidents that happen to a vehicle it was fitted for, its proliferation in recent years has inadvertently yielded a contemporary index of the accident in the vast accumulation of crash footage on the Internet. By probing what it means to move on from the accident, the essay unravels the broader logic of ”horizon scanning“ that underpins the foresight programs of the Singapore government. As a crucial node along the electronic circuits of global finance as well as the sweaty regional routes crossed by disenfranchised migrant labor, Singapore is held up as a privileged site to attend to the disturbances or ”weak signals“ that crop up on the horizon to develop a fantastic speculative economy.weiterlesen
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