Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

"Daß wir irgendwann irgendwohin laufen"

Zur Absurdität und Relativität im Werk Reinhard Lettaus

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Der deutsch-amerikanische Schriftsteller Reinhard Lettau (1929 - 1996) wurde vor allem für die Fantasie und Sprachkunst seiner Gedichte, Kurzgeschichten und Essays gelobt. Er war als Mitglied der Gruppe 47 in den 60er- und 70er-Jahren ein prominentes Mitglied des Literaturbetriebs, zumal, als er nach seiner öffentlichen Kritik an der Springer-Presse ausgewiesen wurde. Er nahm an der Antivietnambewegung teil und engagierte sich in der literarischen Debatte über den so genannten Tod der Literatur. Dieser Einsatz beeinflusste auch sein Schreiben. So setzen sich die Werke Feinde (1968) und Frühstücksgespräche in Miami (1977) mit dem Vietnamkrieg bzw. mit Lateinamerikanischen Diktaturen auseinander. Katharina Nahlbom untersucht zum ersten Mal das vielschichtige literarische Gesamtwerk Lettaus thematisch und erzähltechnisch. Dabei zeigen sich trotz der Heterogenität viele Berührungspunkte zwischen den Büchern. Vor allem die durchgehend nicht-realistische Handlung und der häufig ins Groteske gesteigerte Humor stechen hervor. Darüber hinaus ist die Welt der Bücher durchgehend relativ und veränderlich. Die Figuren bejahen diesen Zustand oder suchen nach einem Gegenpol dazu; einem festen Ausgangspunkt oder einer absoluten Wahrheit. Eine gängige Interpretation fasst Lettaus Werk als rein 'witzig' auf. Die Autorin holt unter der satirischen Oberfläche die politischen wie philosophischen Fragen hervor, die Lettaus Arbeit bestimmten und ihn zwischen literarischer Moderne und Postmoderne einordnen.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8288-5364-5 / 978-3828853645 / 9783828853645

Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag

Erscheinungsdatum: 01.11.2011

Seiten: 212

Auflage: 1

Autor(en): Katharina Nahlbom

19,99 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück