De /Formation
Autorschaft, Körper und Materialität im expressionistischen Jahrzehnt
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ekelszenen und Gewaltexzesse – männliche Schöpfungsphantasmen und die Transzendierung des Materiellen. Extremer kann die ›Doppelgesichtigkeit‹ des expressionistischen Jahrzehnts nicht aufscheinen. Den literarischen Deformationsprozessen ist zwischen 1910 und 1920 ein Formationskonzept entgegengestellt, das die emphatische Verteidigung einer souveränen männlichen Subjektivität propagiert. Dies wird nicht zuletzt über ein Autorschaftsmodell versucht, das die Textproduktion als eine körperliche, männliche Textgeburt figuriert. Anders als in vergleichbaren Legitimationsversuchen früherer Epochen ist den Texten der klassischen Moderne jedoch wiederum die stetige Drohung einer (auch ekelerregenden, materiell-körperlichen) Deformation eingeschrieben. Der literarische Expressionismus wird so lesbar als die bisher noch unentdeckte Frühgeschichte der Körper- und Deforma-tionskunst, die sich Ende des 20. Jahrhunderts fest etabliert hat. Im Zentrum der Studie stehen theoretische und literarische Texte von Autoren wie Gottfried Benn, Paul Hatvani, Georg Heym, Hugo von Hofmannsthal, Hans Henny Jahnn, Franz Kafka, Georg Kaiser, Sophie van Leer und Filippo Tommaso Marinetti.weiterlesen
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