Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Deformierte Lebensbilder

Erzählmodelle der Nachkriegsautobiographie (1945--1960)

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Nach 1945 erschien auf dem deutschen Buchmarkt eine kaum überschaubare Fülle autobiographischer Publikationen. Die intensive Selbstreflexion führt zu einer Problematisierung der eigenen Biographie und in weiterer Konsequenz die Schriftsteller zu experimentellen Variationen des autobiographischen Erzählens: Erweiterungen des Erzählrepertoires, Montagetechnik, Variationen der Rahmenerzählung, fiktionale Elemente innerhalb der Autobiographie, Steigerung des Dokumentarismus. Es geht zunächst um die theoretische Rekonstruktion der zentralen Kategorien der Autobiographie (Fiktionalität, historiographische Erzählung, Biographie und Lebenslauf, autobiographisches Gedächtnis). Im Zentrum der Textanalyse steht die Konstruktion von Identität und Individualität, deren gemeinsames Zentrum das vitalistische Biographiemodell ist. Nur die dem Nationalsozialismus nahestehenden Autoren konstruieren ihr autobiographisches Ich als unproblematische Einheit. Alle anderen radikalisieren die Exklusion der modernen Individualität oder sie beschreiben die Zeit des Dritten Reiches als elementare Krise, die durch eine Konversion überwunden wird oder als Krise bestehen bleibt. Vor allem die Autoren des rechtskonservativen Lagers der Weimarer Republik führen eine fundamentale Auseinandersetzung mit dem eigenen Verschulden bis hin zum Eingeständnis ihres Scheiterns.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-094472-3 / 978-3110944723 / 9783110944723

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 30.03.2015

Seiten: 462

Auflage: 1

Autor(en): Hans-Edwin Friedrich

159,00 € inkl. MwSt.
Multi-user eBook price
kostenloser Versand

sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage

zurück