Dem Holocaust entkommen
Polnische Juden in der Sowjetunion, 1939–1946
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Über 230.000 polnische Juden überlebten den Zweiten Weltkrieg im Inneren der Sowjetunion. Viele waren durch rechtzeitige Flucht auf sowjetisches Territorium knapp der nationalsozialistischen Verfolgung entkommen. Die sowjetische Geheimpolizei betrachtete die Flüchtlinge dagegen als Bedrohung und deportierte zwischen 1939 und 1941 zehntausende polnische Juden in das Landesinnere der UdSSR. Dort mussten sie in abgelegenen Siedlungen unter schwierigen Lebensbedingungen Zwangsarbeit verrichten. Doch nicht alle polnischen Juden in der Sowjetunion waren von der Geheimpolizei verschleppt worden. Die meisten hatten sich im Rahmen der Evakuierung sowjetischer Staatsbürger aus den Frontgebieten in den Süden der UdSSR durchgeschlagen. In den zentralasiatischen Sowjetrepubliken kämpften hunderttausende polnische Juden um ihr Überleben als Fremde in einem von Krieg, Armut und politischem Terror gezeichneten Land. Als etwa 230.000 nach Kriegsende in die alte Heimat zurückkehrten, mussten sie feststellten, dass sie zu Überlebenden des Holocaust geworden waren. weiterlesen
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