Handreichung zur Diskussion um die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen
Produktform: Buch
Auch nach über 100 Jahren ist der Verfassungsauftrag von 1919, die Staatsleistungen abzulösen, nicht erfüllt. Der Autor stellt historische Fakten und politische Hintergründe der Staatsleistungen am Beispiel Rheinland-Pfalz dar – Ergebnisse, die jedoch nicht „länderisoliert“ zu betrachten sind, da in allen heutigen Bundesländern die gleichen historischen Ursachen vorliegen und somit auch die Folgen im Grunde identisch sind. Die sog. Staatsleistungen wurden in der Zeit des Feudalismus – einer Zeit, in der noch Kutschen fuhren und (Kirchen)-Fürsten Frondienste erbracht wurden – vereinbart. Daher stellten sich Demokrat:innen 1918 zu Recht die Frage, ob die Gesellschaft für Relikte des überkommenen Feudalismus und Ständestaates weiterhin aufkommen soll.
Das Buch soll anregen zu weiteren historisch-objektiven Untersuchungen und einem kritischeren Umgang mit dem Thema. Es stellt sich gegen das Framing des kirchlichen Lobbyismus, der von Entschädigungszahlungen spricht und sich als Opfer – des demokratischen Staates – darstellt und zudem durch die Forderung von zusätzlichen Ablösesummen eine Ablösung weiter verhindert.weiterlesen