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Den Glauben an die Welt mit dem Wahnsinn bezahlen

Reflexionen zum postklassischen Kino

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Am Beispiel von I’M A CYBORG, BUT THAT’S OK (KR 2006) setzt der Band sich mit dem Auftreten psychisch kranker Figuren in komplex erzählten Filmen seit den 1990er-Jahren auseinander. Er hinterfragt die in diesem Zusammenhang häufig beschriebene Verbindung von Merkmalen des klassischen mit denen des modernen Kinos und deutet schizophrene Charaktere als Reaktion auf mediale Veränderungen in Form einer ‚digital paranoia‘. Obwohl diese Figuren nahelegen, dass dem Film durch die Intervention digitaler Techniken die reale Welt abhandenkommen könnte, ist es, mit Gilles Deleuze gedacht, doch gerade ihr Wahnsinn, der den menschlichen Glauben an die Welt wiederherstellen könnte. Folglich lassen sich die Filme zugleich als Indikatoren einer Krise zwischen Film und Welt als auch Film und Publikum betrachten sowie auf paradoxe Weise als Lösung des Problems. Die filmhistorischen und -philosophischen Überlegungen des Autors münden so in einem neuen Blick auf das postklassische Kino.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7489-0737-4 / 978-3748907374 / 9783748907374

Verlag: Nomos

Erscheinungsdatum: 15.05.2020

Seiten: 92

Auflage: 1

Autor(en): Christian Alexius

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