Den Menschen im Fokus
Impulse aus Randgebieten der Hörgeschädigtenpädagogik
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Einführung
Bei einem Buch, das im Titel den Menschen in den Mittelpunkt stellt, muss sich der
Autor die Frage gefallen lassen, ob er sich damit nicht in Selbstverständlichkeiten
und Banalitäten verliert. Denn worum geht es, wenn man sich mit der Entwicklung
hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher oder der Lebenssituation erwachsener
Hörbehinderter beschäftigt, wenn nicht um den – in diesem Fall hörgeschädigten
– Menschen? Muss das besonders betont oder hervorgehoben werden, und muss
man darüber ein ganzes Buch schreiben?
Zur Vorbereitung auf die in diesem Buch behandelten Themen sollen einleitend einige
Überlegungen angestellt werden, zu welch unterschiedlichen Erkenntnissen man gelangen
kann, je nachdem, aus welcher Perspektive man auf den Menschen schaut.
I – Instrumentalisierung: Wofür der Mensch nicht
alles herhalten muss
Eine einfache und theoretisch noch nicht vertiefte Inaugenscheinnahme zeigt zunächst,
wie häufig (und unreflektiert) der Begriff Mensch in den unterschiedlichsten Zusammenhängen
bemüht wird: Wirft man z. B. einen Blick in Leitbilder von Institutionen, in
Stellenausschreibungen, auf die Websites von Unternehmen, in Werbematerialien, so
wird deutlich, wie selbstredend es geworden ist, dass es bei allen Verlautbarungen
immer nur um den Menschen geht. Auch vergisst kein*e Politiker*in im Wahlkampf,
darauf hinzuweisen, dass alles, was er*sie tut oder tun wird, nur für die Menschen in
der Region geschieht, ebenso wie sich jedes Unternehmen stets als große Familie
versteht, in der jeder einzelne Mensch zählt. Das mag in vielen Fällen zutreffen, aber
es fehlt nicht an Beispielen dafür, dass nicht überall, wo „Mensch drauf steht“ auch
„Menschlichkeit drin ist“ und man somit nicht immer sicher sein kann, dass es für den
Menschen gut ausgeht, wenn er in den Mittelpunkt gestellt wird.
Dies zeigen allein schon einige in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit sehr präsente
Ereignisse aus dem Monat März 2023 während des Schreibens dieser Zeilen: Zwei
große Medienkonzerne (Axel-Springer, Gruner + Jahr) geben in kurzem zeitlichen Abstand
bekannt, dass Einsparungen in großem Umfang unumgänglich sind und dies
bedauerlicherweise auch mit Stellenabbau verbunden sein wird. Der Social-Awareness-
Sound in den Ankündigungen der Unternehmensleitungen klingt nahezu identisch:
„Augenmaß und Menschlichkeit werden uns wie in der Vergangenheit dabei [bei
der Umsetzung; M.H.] begleiten“ (zit. nach Ernst, 2023b, S. 19) bzw. „Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter würden wertschätzend behandelt, natürlich besonders die, die
uns verlassen werden“ (zit. nach Ernst, 2019a, S. 19). Ende des Monats wird dann
noch beim Fußballclub FC Bayern München der Cheftrainer Julian Nagelsmann von
seinen Aufgaben freigestellt. In der Pressekonferenz des Vereins dazu (Internetquelle
1) betont der Vorstandsvorsitzende mit bedrückter Miene und gedämpfter Stimme,
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Manfred Hintermair Den Menschen im Fokus
dass er vor dieser Entscheidung mehrere Nächte schlecht geschlafen habe, u. a. auch
deshalb, weil ja hinter der Entscheidung ein Mensch stehe und man sich in den vergangenen
Jahren auch menschlich gut verstanden habe. Nun muss man sich um die
Zukunft des Ex-Trainers des FC Bayern München keine Sorgen machen, bei vielen
Mitarbeiter*innen der o. g. Verlage sieht das deutlich anders aus.
Diese Beispiele, denen zahlreiche weitere aus den unterschiedlichsten sozialen,
politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Zusammenhängen hinzugefügt werden
könnten, weisen darauf hin, dass der Begriff Mensch offensichtlich gesellschaftlich
vereinnahmt und dabei instrumentalisiert worden ist. Damit ist gemeint, dass durch
die häufige Verwendung des Begriffs die Sachverhalte, um die es eigentlich geht,
klammheimlich weichgespült, d. h. beschönigt und besser dargestellt werden als
sie sind und die handelnden Akteur*innen dadurch in einem angenehmeren Licht
erscheinen. Das vermeintlich Menschliche durchdringt dabei die verwendete Sprache
in all ihren Facetten: So vermeidet man z. B. in den Führungsetagen von Unternehmen
möglichst Wörter wie „entlassen“ oder „kündigen“, viel häufiger liest man
Umschreibungen wie „freistellen“ oder „freisetzen“, was irgendwie nach „Urlaub für
immer“ klingt, aber nichts anderes ist als ein Euphemismus für den eigentlichen
Sachverhalt. Jacke (2019) verwendet für das, was hier passiert, den Begriff „HumanGreenWashing“,
was so zu verstehen ist, dass sich eben z. B. Unternehmen
durch geschicktes Kommunikationsverhalten ein im Lichte der Gesellschaft „smarteres
Image“ verpassen wollen.
II – Selbstoptimierung: Wenn der Mensch aufgrund
gesellschaftlicher Verunsicherungen sein Heil in
„psychologischer Aufrüstung“ sucht
Die gesellschaftlichen Entwicklungen seit Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts
haben den Nährboden dafür bereitet, dass eine permanente und immer wieder
neu zu leistende Selbstinszenierung zum zentralen und herausfordernden Lebensprojekt
des Menschen in der sog. Spätmoderne geworden ist. Diese Entwicklungen werden
mit bekannten Schlagworten wie Globalisierung und Individualisierung in Verbindung
gebracht, die zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen für die Menschen
mit sich bringen (z. B. Pluralisierung der Lebensformen, zunehmende Flexibilisierung
und Mobilität, Verlust traditioneller Bindungen, zunehmender Wertewandel, verstärkte
Fragmentierung von Erfahrungen, allumfassende Digitalisierung etc.).
Beck (1986) hat für den deutschsprachigen Raum bereits Ende der 80er Jahre des
letzten Jahrhunderts in seinem Buch „Risikogesellschaft“ die veränderten gesellschaftlichen
Bedingungen und deren Auswirkungen auf die Subjekte ausführlich beschrieben.
Es gehe vor allem um den Umgang mit Unsicherheit, den die Subjekte
nach seiner Auffassung in der Spätmoderne lernen müssen. Wie weiter unten ausgeführt
wird, ist dies mit erheblichen Herausforderungen verbunden, die dann oft
sehr schnell zu Überforderungen werden können.
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Bröckling (2007) hat in seinem Buch mit dem bezeichnenden Titel „Das unternehmerische
Selbst“ den Wandel des Selbstverständnisses der Individuen beschrieben,
der mit diesen neoliberal bestimmten gesellschaftlichen Entwicklungen einhergeht.
Ausgehend von der in Wirtschaftsunternehmen vorherrschenden Logik, die sehr
stark von der Vermarktung der eigenen Person geprägt ist, wird das unternehmerische
Selbst gleichsam zum Leitbild für individuelles Handeln in der Gesellschaft.
So sollen sich Menschen geradezu als Marke inszenieren, um im Beruf wie im Leben
überhaupt möglichst erfolgreich zu sein. Die „Optimierung aller Prozesse und
das Dogma der Effizienz [werden] handlungsleitend für die Subjekte“ (Strübe, 2013,
S. 2). Das bedeutet, dass nicht nur „Wohlstand und Leistung, sondern auch Selbstbewusstsein
und Selbstwertgefühl ständig optimiert werden [sollen]“ (ebd., S. 3).
Reckwitz (2019) hat diese Analysen in seinem Buch „Die Gesellschaft der Singularitäten“
weiterentwickelt und in ihren Konsequenzen für den Menschen präzisiert.
In der Verlagswerbung für das Buch liest sich das so: „Das Besondere ist Trumpf,
das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte.
Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht.
Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen
Interessen und kuratierter Biografie, […]. Spätmoderne Gesellschaften feiern das
Singuläre“ (Internetquelle 2).
Und dieses Singuläre will gehegt und gepflegt werden. In diesem Zusammenhang
ist „Selbstoptimierung“ im Sinne einer „ständigen Verbesserung der persönlichen
Eigenschaften und Fähigkeiten […] hin zur bestmöglichen persönlichen Verfassung“
(Fenner, 2020) zum prägenden Symbol für die Kennzeichnung dieses Prozesses
der permanenten Selbstinszenierung geworden. Das Subjekt als (vermeintlich) letzter
Ort, der noch zur Verfügung steht, um Kontrolle über sein Leben zu behalten und
deswegen „psychologisch aufgerüstet“ werden muss. Herbert Grönemeyer (2023)
spricht im Titelsong „Das ist los“ seines gleichnamigen Albums die vielen Baustellen
des Menschen im 21. Jahrhundert an, die diesen „Rückzug nach Innen“ befeuern,
weil die Realitäten draußen so unübersichtlich und herausfordernd, oft auch frustrierend
(geworden) sind:
„Und immer wieder Neuanfang / Die Welt dreht sich im Schleudergang / Bankenkrise,
Emirat / Schuldenbremse, Windradpark / Lifehacks, Burnout, Horoskop / Cis, binär und
transqueerphob / Gucci, Prada, Taliban / Schufa, Tesla, Taiwanwahn […]
Avocado, Chiasamen / Hamsterräder, Großalarm / Jeder sieht sich, jeder schreit / Hundert
Jahre Eitelkeit / Orban, Le Pen, Rasputin / Wer ist die nächste Killerqueen […]
Was ist, Kid / kriegst Du alles mit? …“ (Grönemeyer, 2023, Booklet)
Die Projekte der Selbstoptimierung umfassen dabei Körper und Seele. Was die physische
Dimension betrifft, wurde beispielsweise vor einiger Zeit auf dem Videoportal
Tik Tok ein Videofilter („Bold Glamour“) veröffentlicht, mit dem verschiedene Körpermerkmale
sehr realistisch und in Echtzeit nach eigenen Vorstellungen verändert
werden können (Moorstedt, 2023, S. 11). Dazu gehört auch ein „Teenage-Look-Filter“,
der Tränensäcke glättet und Narben oder Falten verschwinden lässt, und so
zu einem jugendlicheren Aussehen verhelfen soll (ebd.). Ob sich die Hoffnung von
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Manfred Hintermair Den Menschen im Fokus
Moorstedt, es möge irgendwann vielleicht doch noch zu einem ernsthaften Diskurs
kommen, „wie waffenfähige Schönheitsideale reguliert werden können“ (ebd.), als
realistisch erweisen wird, bleibt abzuwarten (bzw. kann bezweifelt werden).
In einem anderen Text stellen Buhl und Gassmann (2023) fest, dass – nicht zuletzt
durch die Zunahme von Videokonferenzen während der Coronapandemie – „[d]as
Gesicht eines Menschen […] zur ultimativen Werbefläche“ (S. 14) geworden sei. Da
das Bild, das man auf solchen Konferenzen abgibt, offensichtlich Einfluss auf den beruflichen
Erfolg und das persönliche Wohlbefinden hat, hat das Softwareunternehmen
Zoom eine Funktion eingebaut, die sich „Touch up my appearance“ nennt. Damit „legt
[man] einen minimalen Filter über das Gesicht, der die Haut glättet und weichzeichnet
(ebd., S. 16). […] eine kleine Retusche des Gesichts, verbunden mit der Hoffnung auf
eine Steigerung des Selbstwertgefühls (ebd., S. 17). Die beiden Autor*innen verorten
die häufige Nutzung des Filters wie folgt: „Während die Welt aus den Fugen [gerät],
[richtet] sich der Blick der Menschen nach innen. Das fragile Ich als letzte Zone, über
die man noch Kontrolle [hat] (ebd.), verbunden mit der Hoffnung, „dass eine Verbesserung
des Äußeren auch auf das Innere abfärben möge“ (ebd., S. 19).
Was die psychische Dimension der Selbstoptimierung betrifft, so ist nach Marinić
(2022) die Arbeit am persönlichen „Mindset“ zu einer der zentralen Aufgaben des
modernen Subjekts geworden. Auch sie stellt fest, dass die vielfältigen Überforderungen
des modernen Menschen (s. o. den Liedtext von Grönemeyer) der Grund
dafür sind, „dass viele Menschen die Rettung ins Ich suchen. […] Das Ich scheint
im Vergleich zur Weltunordnung eine Einheit zu sein, die sich dem eigenen Einflussbereich
nicht entzieht“ (S. 5). Sie fragt nach der Sinnhaftigkeit, warum man Spannungen
nicht mehr in der Auseinandersetzung mit anderen löst, sondern – ganz
auf sich selbst fokussiert – versucht, die Anspannung weg zu atmen (ebd.). Marinić
sieht die Problematik einer überhöhten Selbstoptimierung auch in der sozialen Kontrolle
und der damit einhergehenden Abgrenzung: „Was früher der Familienwagen
vor dem Haus leistete … das beschreibt man jetzt mit dem Grad des ‚Bewusstseins‘
…“ (ebd.), den man durch das Aufpolieren seines Mindsets bereits erreicht hat (und
andere eben noch nicht).
Dieser bereits erreichte Grad an Bewusstsein spiegelt sich auch in der verwendeten
Sprache wider, die oft die Dinge nicht beim Namen nennt, sondern die eigentliche Botschaft
verschleiert (s. o.). So wichtig und hilfreich ‚Social Awareness‘ als die Fähigkeit
einer Person, die Perspektiven anderer Personen, Gruppen oder Gemeinschaften zu
verstehen und dies in den Interaktionen mit ihnen anzuwenden, zweifellos in vielerlei
Hinsicht ist, können dadurch auch Probleme kaschiert werden. Klute (2021) verweist
auf die Philosophin Bettina Stangneth, die in ihrem Buch „Böses Denken“ (2016)
ein Kapitel mit „Empathie als Waffe“ überschreibt: „Auch Einfühlungsvermögen und
Achtsamkeit sind Werkzeuge zu vielen denkbaren Zwecken“ (zit. nach Klute, 2021,
S. 11). Das sieht dann so aus: „‚Das kann ich verstehen‘ ist das neue ‚Fuck you‘. ‚Das
nehmen wir mal mit‘ das neue ‚Scheißidee‘“ (ebd.) oder „Wer lügt, betreibt ‚gaslighting‘,
wer fremdgeht, wird nicht mehr als untreues Arschloch beschimpft, sondern als
Narzisst“ (Marinić, 2022, S. 5).
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An Angeboten, die Perfektionierung der Selbstoptimierung voranzutreiben, mangelt
es nicht: Neben dem reichhaltigen Kursangebot, das von Praxen, Rehakliniken und
Krankenkassen vorgehalten wird, gibt es nach Bartens (2023) „geführte Achtsamkeits-
Wanderungen, ‚Für-dich-Retreats‘ in Wellness-Hotels und Klöstern, Online-Seminare
und Youtube-Tutorials“ (S. 31), auch Institute, wo man „ohne Voranmeldung
‚innere Stille lernen‘ kann“ (Ott, 2023, S. 31). Bartens stellt weiter fest, dass „[d]ie
Erbauungstexte, die vorgetragen werden, […] jeweils ähnlich [klingen] und […] dazu
dienen [sollen], die Menschen mit sich in Einklang zu bringen“ (2023, S. 31).
Dies kann allerdings, wie Bröckling festhält, dazu führen, dass die ergriffenen Maßnahmen
zur Selbstoptimierung, Bewusstseinserweiterung etc. zu einer Art durchgetaktetem
Arbeitsprogramm werden und sich dadurch der dringliche Wunsch nach „Entspannung,
Entlastung und Ruhe vor den Zumutungen dieser Welt“ (zit. nach Bartens, 2023, S. 31)
nicht immer erfüllt, sondern auf einer anderen Ebene neuen Druck erzeugt („Habe ich
schon genug getan?“, „Bin ich schon weit genug?“ etc.) und damit ins Gegenteil verkehrt.
„Da wird mit viel Geld und großen Erwartungen in Kurse und Wellness-Wochenenden
investiert. Solche Auszeiten tun sicherlich gut, machen es aber noch schwerer,
den Stressabbau in den Alltag zu integrieren“ (ebd.).
Was all die aufgeführten Beispiele zeigen ist, dass das durch die vielfältigen Selbstoptimierungsaktivitäten
geschnürte Hoffnungspaket (erfolgreiche Stressreduktion,
ersehnte Entschleunigung etc.) primär in die Verantwortung des Subjekts gelegt und
damit als dessen Aufgabe gesehen wird, ohne verursachende gesellschaftliche Bedingungen
(z. B. für erhöhtes Stresserleben) in die Analysen einzubeziehen (s. u.).
Kann also die vorrangige Befassung mit sich selbst ausreichend sein, um dem Menschen
gerecht zu werden? Oder trägt die zentrale Maxime der Selbstoptimierung
„Be the best version of yourself!“ (Internetquelle 3), wie sie exemplarisch in einer
Werbebroschüre zur Vitalitätssteigerung formuliert wird, nicht gerade zu einer permanenten
Überforderung des Menschen bei (vgl. dazu auch King, Gerisch & Rosa,
2021)?
III – Verbundenheit: Wie sehr der Mensch auf
soziale Einbettung, Zugehörigkeit und
Zusammenhalt angewiesen ist
Der Gegenentwurf zu einer stark subjektfixierten Sichtweise auf den Menschen speist
sich aus einer – wie Keupp (2021) es bezeichnet – „Verknüpfung subjekt- und sozialwissenschaftlicher
Analysen, also […] [aus] einem Subjekt-Struktur-Link“ (S. 7). Bereits
1972 hat Holzkamp als Vertreter der Kritischen Psychologie in Deutschland die
Gefahr einer individualistischen Verengung durch die damalige Mainstream-Psychologie
beschrieben, die mit der Negierung bzw. Eliminierung sozialer, gesellschaftlicher
und historischer Lebensbedingungen einhergeht. Er sieht eine Verkürzung des
menschlichen Lebens auf die individuellen Eigenschaften des Menschen, die einer
vorwiegend psychologischen Selbstbespiegelung Vorschub leistet.
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Manfred Hintermair Den Menschen im Fokus
Der von Keupp angesprochene „Subjekt-Struktur-Link“ richtet demgegenüber den
Blick auf die unauflösliche Wechselbeziehung zwischen den gesellschaftlichen
Strukturen und sozialen Lebensbedingungen der Menschen einerseits und dem Erleben
und Handeln der Menschen, die unter diesen sozialen/gesellschaftlichen Bedingungen
ihr Leben gestalten, andererseits (vgl. aktuell Behzadi et al., 2023).
Ohne die Qualitäten persönlichkeitsstärkender, stressreduzierender und bewusstseinserweiternder
Praktiken, wie sie in Yoga-, Achtsamkeits- oder Meditationskursen
vermittelt werden, in ihrer Bedeutung grundsätzlich in Frage zu stellen oder
zu diskreditieren, kommen sozialwissenschaftlich ausgerichtete Analysen zu anderen
Erkenntnissen. Näher eingegangen sei an dieser Stelle exemplarisch auf Rosa
(2019) mit seinem Resonanzkonzept, der in diesem Zusammenhang das Konzept
der Achtsamkeit (als ein aktuell besonders prominentes Werkzeug der Selbstoptimierung)
einer kritischen Betrachtung unterzogen hat.
Zur Einordnung seiner Kritik soll zunächst eine Definition dessen, was Achtsamkeit
ist und beinhaltet, vorgestellt werden:
„Achtsam sein, heißt den gegenwärtigen Moment bewertungsfrei und bewusst wahrzunehmen.
Wobei ‚bewusst‘ bedeutet, dass wir uns entscheiden, unsere Aufmerksamkeit
absichtlich auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, uns nicht ablenken lassen und
nicht mental abschweifen. Der ‚gegenwärtige Moment‘ wiederum, beinhaltet auch die
eigenen Gefühle, Gedanken und die Umgebung, in die wir eingebettet sind, also das
ganze Spektrum des ‚Hier und Jetzt‘. Nehmen wir diesen gegenwärtigen Moment ohne
Bewertung, also bewertungsfrei, wahr, so registrieren wir zwar die Bewertungen, welche
geschehen, […] gehen jedoch nicht weiter darauf ein, sondern bleiben offen, für das,
was der Moment sonst noch bereithält“ (Schmid, 2020, S. 1).
Rosa erläutert seine Kritik in einem Interview mit dem Online-Magazin für Ethik und
Achtsamkeit (Netzwerk ethik heute, 2016). Er kritisiert am Konzept der Achtsamkeit
vor allem die Kommerzialisierung, die zu starke Fixierung auf das Subjekt und die
unpolitische Haltung, die sich aus seiner Sicht dahinter verbirgt. Die Aura, die den
Begriff der Achtsamkeit umwehe, sieht Rosa als individualistischen Wohlfühltrend,
den sich meist Mittel- und Oberschichten leisten (können), und mit dem aus seiner
Sicht bürgerliche Eliten, die schon privilegiert sind, der Hektik des Alltags entfliehen
wollen (ebd.). Er störe sich an der unpolitischen Haltung dahinter, die als individuelle
Strategie eben einer Elite zu sehen sei, mit Hilfe von Wellness-Angeboten noch erfolgreicher
durchs Leben zu kommen. Wellness sei jedoch nicht die richtige Antwort
auf die realen gesellschaftlichen Probleme und deren Auswirkungen auf die Menschen.
So sei gerade im Kontext von Unternehmen zu vermuten, dass Achtsamkeit
(und die Kurse, die zu ihrer Förderung angeboten werden) ein destruktives System
stütze, indem die Leistungs- und Effizienzsteigerung forciert werden soll. Diese Kritik
findet man z. B. in der kurzen Einführung in das Achtsamkeitskonzept von Schmid
bestätigt: „Firmen haben registriert, dass die gestressten Mitarbeitenden davon profitieren,
wenn Achtsamkeits-Sessions angeleitet werden. Die Mitarbeitenden sind
danach zufriedener, fokussierter und effizienter (Tan, 2012)“ (Schmid, 2020, S. 1).
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Es werden Heilsversprechen gemacht, die (oft in Form von Rezepten) vermitteln,
wie man durch optimierte Achtsamkeit schnell(er) glücklich werden kann. Dies ist
im Übrigen eine Tendenz, die sich in vergleichbarer Weise auch bei anderen sehr
populären Konzepten wie Empowerment oder Resilienz zeigt (vgl. Bröckling, 2003;
Gebauer, 2016), die von Politik und Gesellschaft vereinnahmt wurden, was den eigentlichen
Leitideen dieser Konzepte nicht immer gut tut.
Für Rosa sind die Begleiterscheinungen des modernen Lebens (permanente Beschleunigung,
hohes Stresserleben bis hin zum Burnout etc.) nicht ausschließlich
ein Problem des Individuums, auch wenn es von außen so erscheinen mag (weil es
ja konkrete Menschen sind, die darunter leiden). Er wehrt sich dagegen, dass dem
allein durch „psychologische Ruhigstellung“ und/oder „Agiles (Psycho-)Management“
(Prudix, 2020) beizukommen sei, vielmehr stellen sie ein Strukturproblem dar,
das in der Logik von Wachstumsgesellschaften liege und wofür es strukturelle, institutionelle
Bedingungen gebe (Netzwerk ethik heute, 2016). Damit ist gemeint, dass
belastende Zustände im Bereich der Arbeit, aber auch in der Politik oder weltweit
durch Bewusstseinserweiterung etc. nicht verändert, sondern stabilisiert werden
(Bartens, 2023, S. 31).
Demgegenüber betont Rosa in der Argumentation seines Resonanzkonzeptes die
Bedeutung dessen, was er „Weltbeziehung“ nennt. Er versteht darunter, danach zu
fragen, wie sich Menschen auf die sie umgebende Welt beziehen können. Die Bezugnahme
zur Welt könne das Subjekt nicht allein durch sich schaffen, vielmehr gilt:
„Ich muss in der Lage sein, da draußen eine andere Stimme zu hören und mich berühren
zu lassen. Die Resonanzbeziehung ist das Hören und Antworten, dass ich in der Lage
bin, eine andere Stimme zu vernehmen und meine eigene Stimme zum Ausdruck zu
bringen“ (Netzwerk ethik heute, 2016).
Diese Bedeutung von „Weltbeziehung“ bzw. „aufeinander bezogen sein“ wird konkreter
fassbar, wenn man sie von der soziologischen Abstraktionsebene der Theorie
Rosas herunterbricht auf die Ebene der Bedeutung sozialer Beziehungen für
den Menschen. Soziale Beziehungen zu anderen Menschen sind elementar für eine
befriedigende Lebensführung, da ohne Kontakte und Austausch mit anderen Menschen
„ein entscheidendes Bindeglied [fehlt], das das Leben von Menschen zusammenhält
und ihm Sinn gibt (Hintermair, 2021, S. 48).
Diese sinnstiftende, identitätsbildende und emotional stärkende Funktion sozialer
Zugehörigkeit und Verbundenheit und die daraus erwachsende Möglichkeit der Anerkennung
wird seit vielen Jahren von Vertreter*innen verschiedener wissenschaftlicher
Disziplinen in unterschiedlichen historischen Epochen immer wieder in ähnlicher
Weise herausgearbeitet (vgl. Bruner, 1997; Buber, 1967; Elias, 1987; Fromm, 1956;
Gergen, 1990, 2021). Zusammengefasst heißt das: „Unser Leben spielt sich in Relationen
ab. Alles, was wir sind, hat mit Beziehungen zu tun. Wir sind nichts ohne andere“
(Feßmann, 2023, S. 11). Wie Menschen sich selbst sehen, was sie über sich
denken, wie sie sich fühlen, wie sie sich selbst verstehen, entwickelt sich aus dem
Netz von Beziehungen, die sie im Laufe ihres Lebens mit anderen haben (Gergen,
1990, S. 197). Die Botschaft daraus lautet: „Statt uns immer verzweifelter, immer
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Manfred Hintermair Den Menschen im Fokus
engstirniger selbst zu bespiegeln, müssten wir wieder lernen, von uns abzusehen;
uns hinzugeben; uns zu verschenken“ (Dorn, zit. nach Kühlem, 2023, S. 9).
Der koreanisch-deutsche Philosoph Byung-Chul Han (2010) hat in seinem Buch
„Müdigkeitsgesellschaft“ diesen Aspekt der sozialen Beziehungen noch einmal mit
der Ideologie der kapitalistischen Leistungsgesellschaft in Verbindung gebracht, die
den modernen, westlichen Menschen beherrscht:
„Selbstwertgefühl kann ich nicht selbst produzieren. Dafür bin ich auf die Instanz der
Gratifikation durch andere angewiesen, die mich lieben, loben, anerkennen und schätzen.
Die narzisstische Vereinzelung des Menschen, die Instrumentalisierung des anderen
und der totale Wettbewerb gegeneinander zerstören das Gratifikationsklima. Das
Leistungssubjekt steht unter dem Zwang, immer mehr zu leisten. So kommt es nie zu
einem ruhenden, abschließenden Punkt der Gratifikation. Es lebt permanent in einem
Gefühl des Mangels und der Schuld“ (zit. nach Kühlem, 2023, S. 9).
Rosa versucht in dem oben erwähnten Interview, eine Brücke zu bauen. Er könne
sich vorstellen, dass Achtsamkeit Resonanzfähigkeit auf der Subjektseite herstelle.
Damit werde die Voraussetzung geschaffen, „den Dingen in der Welt mit einer offenen,
resonanzsensiblen, vielleicht achtsamen Haltung zu begegnen“ (Netzwerk
ethik heute, 2016). Es brauche aber immer auch die Beziehung mit der Welt und
zu den Menschen um einen herum, und um diese Beziehung zu verstehen und Erkenntnisse
daraus abzuleiten, würden auch gesellschaftliche Analysen benötigt.
Unter dieser Perspektive muss (bzw. müsste) Achtsamkeit in einen weiter gefassten
Zusammenhang gestellt werden: Achtsamkeit erweist sich dann als hilfreich, wenn
man nicht nur auf sich selbst schaut und für sich sorgt (und sich dabei optimiert),
sondern Fürsorge auch anderen gegenüber praktiziert und sich daraus dann so etwas
wie ein achtsamer Umgang miteinander entwickelt, aus dem heraus sich dann
auch Konsequenzen ergeben, wie man in einer Gesellschaft zusammen leben will.
Den Beiträgen dieses Buches liegt die Auffassung zugrunde, dass das subjektive Erleben
des Menschen und seine soziale Bedingtheit untrennbar miteinander verbunden
sind und dementsprechend diese beiden Aspekte immer gemeinsam in den Blick genommen
werden müssen. Warum dies notwendig ist, zeigen die behandelten Themen,
die sich u. a. mit Diskriminierungs- und Missbrauchserfahrungen hörbehinderter
Menschen, mit hörbehinderten Kindern, die in Armut leben, mit hörbehinderten Kindern
und ihren Familien, die eine Migrationsgeschichte haben oder Kindern, die zusätzlich
zu einer Hörbehinderung noch andere Beeinträchtigungen haben, befassen.
Ihnen helfen Angebote zur Selbstoptimierung eher weniger! Was sie brauchen, sind
Menschen (und eine Gesellschaft), die ihnen achtsam und respektvoll begegnen, die
ihnen Möglichkeiten und Unterstützung bieten, damit sie ihr Leben unter Berücksichtigung
ihrer spezifischen Bedürfnisse zufriedenstellend gestalten können.
Hierfür müssen immer auch die gesellschaftlichen Realitäten in den Blick genommen
und in Frage gestellt werden (dürfen). Die Texte in diesem Buch enthalten zahlreiche
Hinweise darauf, dass hier noch gehörig Luft nach oben ist.
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Zu den Texten des Buches
Das Buch greift Themen auf, die im klassischen Kanon der Fragestellungen, mit
denen sich die Hörgeschädigtenpädagogik schwerpunktmäßig beschäftigt (Hören,
Hörtechnik, Sprachentwicklung, schulisches Lernen, psychosoziale Entwicklung,
Beratung, schulische Lernorte etc.), eher selten im Fokus stehen. Die hier versammelten
Beiträge geben Impulse für die fachlichen Diskurse aus Randgebieten der
Disziplin. Durch diese Perspektive werden die spezifischen Bedürfnisse von Menschen
mit einer Hörbehinderung, aber auch ihre Verletzlichkeit (und damit die Sorge
um ihren Schutz und die Achtung ihrer Würde) besonders deutlich sichtbar. Dies
trägt zu einem vertieften Verständnis dessen bei, was hörbehinderte Menschen für
ein zufriedenes und erfülltes Leben wirklich brauchen, und zeigt die damit verbundenen
gesellschaftlichen und pädagogischen Herausforderungen auf.
Der erste Block befasst sich mit Diskriminierungs- und Missbrauchserfahrungen hörgeschädigter
Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. In Kapitel 1 werden Merkmale,
Risiko- und Schutzfaktoren sowie Folgen von Diskriminierung beschrieben. Ergebnisse
einer Befragung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Hörbehinderung
bestätigen Befunde aus vorliegenden Studien mit hörenden Menschen.
Weiter wird die Bedeutung sozialer Unterstützung beim Umgang mit Diskriminierung
sichtbar. Kapitel 2 befasst sich mit dem Thema Gewalt und Missbrauch an hörgeschädigten
Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1945 und 1970 Internatsschulen
besuchten. Es werden dabei insbesondere die historischen, strukturellen und institutionellen
Bedingungen aufgezeigt, die diese Erfahrungen ermöglicht bzw. begünstigt
haben und es werden präventive Maßnahmen für die Gegenwart diskutiert.
Der zweite Block befasst sich mit der Situation von drei Gruppen hörgeschädigter Kinder
mit spezifischen Bedürfnissen. Bei diesen Kindern tritt die Hörbehinderung immer
in Kombination mit einem anderen Merkmal auf, das im Sinne der Intersektionalität
(Winker & Degele, 2010) das Risiko sozialer und gesellschaftlicher Diskriminierung
und Benachteiligung erhöht. In Kapitel 3 wird die Situation von hörgeschädigten Kindern
mit Armutshintergrund analysiert, in Kapitel 4 die Situation von Familien hörgeschädigter
Kinder mit einer Migrationsgeschichte und in Kapitel 5 die Situation von
Familien hörgeschädigter Kinder, die zusätzlich zur Hörschädigung noch eine weitere
Beeinträchtigung haben. In allen drei Beiträgen werden die jeweils spezifischen Risikokonstellationen
herausgearbeitet, und es werden Empfehlungen gegeben, auf was
in der Zusammenarbeit mit hörgeschädigten Kindern und ihren Familien unter diesen
spezifischen Bedingungen zu achten ist.
Der dritte Block enthält einen Text über die Situation von Fachkräften, die mit hörgeschädigten
Kindern an Bildungseinrichtungen arbeiten. Kapitel 6 stellt qualitative
Daten zur psychischen Gesundheit vor, die im Rahmen einer Befragung erhoben
wurden. Sie machen spezifische strukturelle und institutionelle Belastungsmomente
sichtbar und geben Einblick in die Bewältigungsstrategien der Betroffenen.
Die beiden Texte des vierten Blocks befassen sich mit identitätspolitischen und ethischen
Fragestellungen im Kontext von Hörschädigung. Kapitel 7 greift aktuelle Debatten
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aus dem Spektrum der sog. linken Identitätspolitik auf. Dabei geht es um die Anerkennung
spezifischer Bedürfnisse von Minderheitengruppen und deren angemessene Berücksichtigung
im gesellschaftlichen Zusammenleben. Es wird an verschiedenen Beispielen
aufgezeigt, wie überzogene Interpretationen eigentlich wichtiger Anliegen dazu
beitragen können, Prozesse der Ausgrenzung zu fördern, anstatt inklusive Visionen zu
stärken. In Kapitel 8 werden zunächst biomedizinische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte
vorgestellt und deren Resonanz im Kontext von „Hören“ beschrieben. Anschließend
wird unter Rückgriff auf Überlegungen eines eigenen bereits etwas älteren Textes
aus dem Jahr 2006 aufgezeigt, dass die Möglichkeiten der Biomedizin im Laufe der Zeit
zwar immer weitreichender und die damit verbundenen Hoffnungen immer größer geworden
sind, die grundlegenden ethischen Fragen, die zu beantworten sind, jedoch die
gleichen geblieben sind und endgültige Lösungen dafür nicht in Sicht sind.
Die acht Beiträge des Buches sind bis auf einen in den letzten Jahren entstanden
und in verschiedenen Fachzeitschriften und Büchern publiziert worden bzw. zur Publikation
vorgesehen. Sie wurden zum Teil in alleiniger Autorenschaft verfasst (Kapitel
2, 5, 7, 8), zum Teil sind sie aus gemeinsamen Forschungs- oder Buchprojekten mit
Kolleg*innen hervorgegangen, so mit Laura Avemarie (Kapitel 3), Stephanie Götter
(Kapitel 1), Markus Lang (Kapitel 4), Klaus Sarimski (Kapitel 4), Karolin Schäfer
(Kapitel 1, 6) und Kathrin Vogt (Kapitel 6). Detaillierte Informationen zu den Beteiligungen
finden sich in den Nachweisen am Ende des Buches. Für die Wiederverwertung
der Texte wurden die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis für das sog.
Text-Recycling beachtet (Hagenström, 2023).
Abschließend noch eine Anmerkung zur terminologischen Bezeichnung der Zielgruppe
in diesem Buch. Es werden wahlweise verschiedene Begriffe verwendet, wie
sie in der Literatur anzutreffen sind (hörgeschädigt, hörbehindert, gehörlos, schwerhörig,
taub, Hörverlust etc.). Das liegt zum Teil daran, dass die einzelnen Texte in
ihrer Originalfassung in verschiedenen Publikationsorganen mit unterschiedlichen
terminologischen Vorgaben erschienen sind und diese so belassen wurden. Es liegt
aber auch in der Auffassung des Autors begründet, dass Diskussionen über die „richtige“
Terminologie angesichts der großen Heterogenität der Gruppe, um die es geht,
nicht zielführend sind (es ei denn, man befasst sich ausschließlich und fokussiert mit
den besonderen Bedürfnissen und Interessen einer ganz spezifischen Teilgruppe).
Die fachlichen Diskurse profitieren mehr von inhaltlichen Auseinandersetzungen, die
sich mit Fragen der Erziehung, Bildung und Politik befassen.
Dank geht an Björn Kerzmann, der es unter den schwierigen Bedingungen, mit denen
derzeit viele Verlage zu kämpfen haben, möglich gemacht hat, dass auch dieses
Buch wieder beim Median-Verlag erscheinen kann. Dank auch an Anja Biffar vom
Median-Verlag für die angenehme und souveräne redaktionelle Begleitung sowie an
Sonja Hansen, die auch dieses Mal wieder die grafische Gestaltung des Buchumschlags
in die Hand genommen hat.
Ich möchte dieses Buch Heiner Keupp widmen, der mich mit seinen Texten und Gesprächen
über viele Jahrzehnte begleitet und immer wieder inspiriert hat. Die Welt
könnte mehr Menschen wie ihn gut gebrauchen!weiterlesen
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