Denken des Fremden
Am Beispiel von Kitaro Nishida
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Nishida Kitarō gilt mit seinem Versuch, westliche Methodik und Termini mit östlichem Gedankengut zu kombinieren, als Begründer der modernen japanischen Philosophie. Nishidas Anliegen und Vokabular prägen auch den Stil der sogenannten Kyōto-Schule, als deren geistiger Vater er gilt. Nishida war davon überzeugt, dass ein Zugang zur "Wahrheit" nur erreicht werden kann, wenn Philosophie und Religion zusammen gedacht werden, und verwies auf die indische oder frühe griechische Philosophie, in der er beides noch vereint sah. Seine Philosophie stellt daher den Versuch dar, eine Synthese von Philosophie und Religion zu finden. In der Philosophie Nishidas verbinden sich sehr unterschiedliche Impulse, die er aus verschiedenen Denktraditionen aufgenommen hat: zunächst der Pragmatismus William James', aber auch Fichte, Hegel, Phänomenologie und Neukantianismus. Zugleich kennt er aber auch die ostasiatischen Traditionen. Er steht selbst schon in einem interkulturellen philosophischen Gespräch, aus dem er sein Denken entwickelt. In seinem umfangreichen Werk versucht Nishida Kitaro eine Sprache für ein Denken zu finden, das auf der „unmittelbaren Erfahrung“ gründet. Um die komplexen Bezüge von Selbst und Umwelt ausdrücken zu können, entwickelt er eigene, neue Begriffe und greift dabei auf ostasiatische Denkweisen zurück.weiterlesen
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