Der Abgrund der Sprache
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Ein signifikanter Einsatzort der traditionellen Philosophie markiert sich in der Wendung gegen autoritative Verkündigung, sophistische beliebige Vielwisserei und mythische Erzählungen.
Etabliert wird damit eine Kampfzone, in deren Mittelpunkt die Frage nach dem Seienden, seinem (wesentlichen) Sein und dem Begreifen desselben steht. Ausgetragen wurden die Auseinandersetzungen auf dem Boden der unhinterfragten Inanspruchnahme einer Zeichentheorie, der die Sprache lediglich als Ausdrucksmittel vorgängiger und sprachunabhängiger Ideen / Begriffe gilt — jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, da diese Inanspruchnahme selbst fragwürdig zu werden begann. Um den mit der Begrenzung einhergehenden Anspruch zu erörtern, ist die von Sprache – Denken – Sein begrenzte Kampfzone erneut zu betreten, jedoch ausschließlich als metatheoretisches Unternehmen. Als problematische Weggefährten, Gesprächspartner und Kampfgenossen figurieren (hauptsächlich) Heidegger und (eingeschränkt) Hegel und Derrida, da sie einerseits in der eingeräumten Kampfzone mit je unterschiedlichen Ausgriffen, Dominanzen und Ergebnissen operieren, andererseits ihre eigene Metatheorie mehr oder weniger explizit mit- liefern und sich daher für mein Thema fruchtbar machen lassen: Die Frage nach den Chancen und Einschränkungen der durch Sprache und Denken vermittelten Okkupierung (Besatzung / Besetzung) des Seins. Die drei Genannten haben in ausgezeichneter Weise vom Anfang der Philosophie, ihrem Ende und der Bezogenheit beider aufeinander gehandelt.weiterlesen
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