Als absoluter Film galt um 1925 ein von der Mechanik der Wirklichkeitsabbildung befreiter Film, der Teil hat an den avantgardistischen Strömungen der Zeit und den variablen Abgrenzungen zwischen verschiedenen Künsten. Beteiligt an der sich zwischen Theorie und Praxis abspielenden Diskussion waren Film- und Theaterkritiker, Architekten und Architekturtheoretiker, Bauhaus-Mitglieder, Bildkünstler, Schriftsteller und Philosophen.
Der vorliegende Band druckt erstmals ihre Texte wieder ab, darunter frühe Aufsätze Rudolf Arnheims und Kurt Weills, wenig bekannte Beiträge Oskar Fischingers, pointierte Artikel des bedeutenden Theater- und Filmkritikers Bernhard Diebold, brillante Analysen des ungarischen Ästhetiktheoretikers Ernst Kállai oder die lange für verschollen gehaltene filmwissenschaftliche Pionierarbeit von Victor Schamoni. Erstmals auf Deutsch zugänglich werden unter anderem Texte des italienischen Futuristen Bruno Corra(dini) und des renommierten niederländischen Autors Menno ter Braak. Biobibliographien im Anhang bieten wesentliche Angaben zu den Autoren und ihren Werken.weiterlesen