5er Paket bestend aus:
CDA16292
EINE EINHEITLICHE THEORIE FÜR ALLES
Denker des antiken Griechenlands halten durch Naturbeobachtung und Vernunft die Welt getrennt von den göttlichen Sphären des Olymp. Die Philosophie begleitet den langen Weg der Naturwissenschaft über Kopernikus, Galileo, Kepler und Newton.
Die Lehre des Christentums der römischen Kirche setzt immer wieder enge Grenzen. Erst Aufklärung und Moderne ebnen den Weg zum heutigen Bild der Welt, das sich aber weiterhin letzten Erklärungen und Beweisen entzieht. Einstein, Heisenberg, Schrödinger und Gödel zeigten eine vieldimensionale Wirklichkeit. Hawking scheitert mit seiner Suche nach einer Weltformel.
Wissenschaft und Theologie auf dem Prüfstand eines humanen Fortschritts.
CDA16293
GOTT ALS ANFANG
Der Urknall bestimmt heute das wissenschaftliche Weltbild. Nach dieser allgemein anerkannten Theorie begann in der Anfangs-Singularität Zeit und Raum. In ihnen entstanden durch eine Assymetrie von Teilchen und ihrer Antiteilchen Energie und Materie, daraus wiederum in 13,7 Mrd. Jahren Galaxien mit ihren Sternen und das Leben auf dem Planeten Erde. Ein Leben, das durch den Menschen sich selbst bewusst wurde und die Frage nach dem Ursprung und dem Ende, nach dem Unendlichen stellt. Ein weites Feld für kosmologische Spekulationen: vom Designer-Universum bis zu Parallel-Universen.
Eine Annäherung an das Urgeheimnis schließt einen Schöpfer-Gott nicht aus. Gott als Wirklichkeit wird denkbar. Theologie und Physik sind gemeinsam weiter auf dem Weg.
CDA16294
WELTSCHÖPFUNG ODER EVOLUTION
Es wird vermutet, dass das biologische Leben auf der Erde vor 3,5 Mrd. Jahren begann und durch die einzelnen Stufen der Evolution bis zum ersten Menschen („homo erectus“ vor 1,5 Mio. Jahren) führte. Darwins Forschungen und Erkenntnis lösten eine scharfe theologische Abwehr aus, die bis ins 21. Jahrhundert (Designer-Weltall und Kreationismus) fortdauert.
Die Gottesvorstellung wird an den Fragen: Ist Gott eine Person? und: Ist Gott ein überirdisches Wesen? dargelegt. Die Bibel wird als ein von Menschen formuliertes Gotteswort begriffen, das sich naturwissenschaftlicher Deutung entzieht (Heisenberg). Am Anfang war das Wort, das Wollen, das Licht: so versucht biblischer Glaube die Frage nach dem 'Warum?' des Anfangs zu beantworten. Schöpfungsglauben kann Orientierung und Geborgenheit im großen Weltall schenken.
CDA16295
LEBEN IM KOSMOS
Auf der Erde, unserem Heimatplaneten, wird das erste Leben vor 3,5 Mrd. Jahren vermutet. Was ist Leben überhaupt? Eigenschaften wie Fortpflanzung, Mutation oder Stoffwechsel zeichnen es aus.
Wie entstand das Leben und warum? War es Zufall oder existiert ein Schöpferwille-Gott? Gibt es auch Leben auf anderen Planeten in unserer Milchstraße oder in Nachbar-Galaxien? Das Weltall erscheint eher lebensfeindlich. Viele Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um biologisch-chemische Lebensformen bis hin zum Menschen zu ermöglichen.
Die Naturwissenschaften geben keine Letztbegründung für Anfang, Sinn und Ende des Lebens. Der Glaube spannt den Bogen weiter, bettet ein und gibt ethische Orientierung. In ihm gibt es keine Konkurrenz zwischen der Welt und Gott. Mit ihm wird Leben im Kosmos weniger einsam.
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DER MENSCHEN ANFANG -UND ENDE?
Genetisch wie in seinem Sozialverhalten lässt sich die Entwicklung des Menschen aus tierischen Vorfahren ableiten. Auch der menschliche Geist fiel vor 200.000 Jahren, als das „Menschsein“ begann, nicht vom Himmel. In mehreren Stufen entwickelte sich das Gehirn zu seiner heutigen, faszinierenden Ausformung, seiner Komplexität der Abermilliarden Neuronen-Verknüpfungen – wohl mehr als es Sterne im Universum gibt.
Noch gibt es keine empirisch überprüfbare Theorie über die Zusammenhänge von Gehirn und Geist. Bewusstsein und Willensfreiheit werden gegensätzlich diskutiert.
Was ist das „Ich“? Wie entwickelten sich aus dem Ego Sozialverhalten und Empathie? Liegt ein Ur-Ethos aller Menschen dem Weltethos zugrunde?
Der direkten Erfahrung nicht zugänglich sind Anfang wie auch Ende des Universums, der Menschheit wie auch jedes Einzelnen von uns. Gott als letztes Ziel der Ziele. Der Mensch hat die Wahl.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Küng
Theologe und Autor, Präsident der Stiftung Weltethosweiterlesen