Der Bildungsauftrag von Musikschulen
Eine ideen- und institutionengeschichtliche Untersuchung am Beispiel Stuttgart
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
„Bildung ist das, was zurückbleibt, wenn das Gelernte wieder vergessen ist.“ (Georg Kerschensteiner)
Der Verband deutscher Musikschulen bekennt sich in seinem Grundsatzprogramm „Musikalische Bildung in Deutschland. Ermöglichen – Gewährleisten – Sichern!“ (2016) zu einem humanistischen Welt- und Menschenbild. Doch was genau verbindet den Bildungsauftrag der 930 öffentlichen Musikschulen in Deutschland mit Bildungsideen, die an der Wende zum 19. Jahrhundert entstanden sind?
Diese Untersuchung versteht sich als Beitrag zur Bildungsdiskussion um die Institution Musikschule. Untersucht werden die Wirkungen humanistischer Bildungstheorien auf die Musikschulentwicklung im 19. Jahrhundert sowie in der Gegenwart. Am Beispiel der Stuttgarter Musikschule und ihrer Entwicklungsgeschichte wird gezeigt, wie sich das Verständnis von musikalischer Bildung in der Musikschulpraxis gewandelt hat – von den Anfängen einer institutionalisierten Musikerziehung bis hin zu dem Selbstverständnis der Musikschule als „inklusive“ Bildungseinrichtung. Die Stuttgarter Musikschule ist heute in der Breiten-, Spitzen- und Sonderförderung gleichermaßen erfolgreich. Somit richtet sich der Blick auf die Voraussetzungen, unter denen Musikschulen einen historisch gewachsenen Bildungsauftrag erfüllen können.weiterlesen
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