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Der Chor im neulateinischen Drama

Formen und Funktionen

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/sfb496/sfb07.html Inhalt: I. Einleitung 1. Begründung des Themas und forschungsgeschichtliche Skizze 2. Methodisches Vorgehen II. Der neulateinische Chor und das antike Drama 1. Die neulateinische Dramatik und humanistische Antikenrezeption 2. Zur Verwendung des Chores im antiken Drama 3. Dramentheoretische Vorstellungen über den Chor in der Antike und frühen Neuzeit 4. Zum fakultativen Einsatz des Chores im neulateinischen Drama III. Die Funktionen des neulateinischen Chores 1. Funktionen der Strukturierung und ästhetischen Variation 2. Funktionen der Moderierung und Belehrung des Zuschauers IV. Themen, Topoi und Argumentationsformen der Chorlieder 1. Grundbedingungen und Gefährdungen des menschlichen Lebens 2. Die moralische Defizienz des Menschen 3. Zur rechten Gestaltung des menschlichen Lebens im privaten und öffentlichen Bereich 4. Der Mensch in seiner Stellung zu Gott 5. Die konfessionellen bzw. konfessionspolitischen Auseinandersetzungen 6. Zusammenfassung V. Zur Verwendung des Chores bei ausgewählten Autoren 1. Jacob Schöpper: der Chor als nüchterner Kommentator und Belehrer 2. Theodor Rhode: der Chor im Kontext eines antikisierenden Stilideals 3. J. Cornelius Lummenaeus à Marca: der Chor als Hauptelement des Dramas 4. Nicolaus Vernulaeus: die bunte Varianz der Choreuten 5. Zusammenfassung VI. Repertorium der Chorlieder Diese Arbeit untersucht Formen und Funktionen des theatralen Elementes Chor in rund 170 neulateinischen Dramen, die überwiegend zwischen 1500 und 1650 erschienen sind. Sie zeigt, daß der neulateinische Chor nicht nur eine wichtige Rolle für die Strukturierung und künstlerische Gestaltung der Dramen spielt, sondern auch aufgrund seiner besonderen Vermittlerposition zwischen Dramengeschehen und Zuschauern einen wichtigen Beitrag zur Sozialisierungs- und Belehrungsfunktion des neulateinischen Dramas leisten kann. Zu Beginn der Untersuchung erfolgt eine Einordnung des Themas in seinen größeren literarhistorischen Zusammenhang, wobei es vor allem darum geht, die im antiken Drama liegenden Wurzeln des neulateinischen Chores aufzuzeigen. Anschließend richtet sich der Blick auf dramaturgisch-bühnentechnische Aspekte der Chorverwendung (u.a. Integration des Chores in das dramatische Spiel, Arten seiner Zusammensetzung), worauf verschiedene Formen der Rezeptionssteuerung (Kommentare, Belehrungen, Erzählungen und affektiv-emotionale Äußerungen) erörtert werden, durch die der Chor einerseits zur Deutung des Dramas sowie andererseits zur Affizierung und Beeinflussung der Zuschauer beitragen kann. Der Hauptteil der Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung zahlreicher, inhaltlich sehr unterschiedlicher Chorlieder, die u.a. von menschlichen Lastern, Erziehungsfragen, Herrscherpflichten, Verheißungen des Martyriums und göttlichen Strafen handeln und im Hinblick auf die jeweils propagierten ethischen, politischen, religiösen und konfessionsspezifischen Wertvorstellungen untersucht werden. Nach Analysen zum Einsatz des Chores bei vier ausgewählten Autoren bietet ein Repertorium abschließend eine Übersicht über die Zusammensetzung von Chören sowie über Umfang, Ort, Inhalt und Versmaße von Chorliedern in 140 neulateinischen Dramen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-930454-54-9 / 978-3930454549 / 9783930454549

Verlag: Rhema

Erscheinungsdatum: 03.06.2005

Seiten: 440

Auflage: 1

Autor(en): Volker Janning

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