Der 'geteilte' Beatus aus dem Skriptorium des Klosters von San Millán de la Cogolla ist allerdings die vollständigste Handschrift der drei dieser Abtei (als die in der Biblioteca Nacional und als die in der Lorentina des Escorial). Allerdings entstand der Codex in zwei Phasen, unterbrochen durch Krieg und Zerstörung des Mauren-Feldherrn Al Mansur, was natürlich stilistische Unterschiede bewirkte: Der erste Teil aus dem 10. Jh. ist mozarabisch geprägt, der zweite, nach des Klosters Wiedererblühen, ist klar romanisch beeinflußt.
Die Entstehung der Handschrift spiegelt eindrucksvoll auch die künstlerische Entwicklung der Werkstatt, was den ohnehin hohen Rang des Codex betont und seine Bewunderung erhöht.weiterlesen